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Entwurf von Gebhart Hegners Hand: Winterthur Stadtarchiv, B 4/2, 94r. Ungedruckt
Bezeugt zuhanden der Examinatoren, daß Hans Nußbaumer, Diakon in Winterthur, bisher gut gepredigt sowie tüchtig und sittsam gelebt hat.
Wolglerter a , wirdiger, insonders gunstiger, lieber her, uch sige min früntlich grutz und gantz gutwillig dienst zevor b .
Besonders gunstiger, lieber her, her Hans Nußbumer, gennantt Schulmeister 2 , diacon alhie zu Winterthur, hatt mir anzaigtt, wie das er gen uch und anderen uwern mitheren 3 sines wessens, ler und wandells 4 halb c testamonium zehaben notturfftig, und mich deßhalb zorn höchsten päten d , ime sölich kundschafft e guetlich mittzutheillen. Hierum, dwill 5 dem begärodten 6
Briefe_Vol_07_289 | arpa |
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zugnuß f der worheitt bilich mitt zu theillen ist, so bezug ich hiemitt, wie mir dan sölichs zethun gepürtt, daß mir nit anders wüßend, dan das g der ernämpt h 7 her Hans Nußbumer bitz här truwlich sim verstand nach 8 gepredigett und gellertt, ouch sich fromklich und züchtenklich gehalten hab. Sölichs thun ich uch sinem begären nach guter meinung zu verständigen. Dan üch, ouch dem guten heren i , zu gedienen, wer ich gantz geneigtt.
Datum mittwuch vor aller helgen tag anno etc. 1500 und 37.
Hans Husser, Schultheis zu Winterthur.
[Adresse darunter:] Dem wollglerten, wirdigen heren Meister Heinrich Bullinger, lütpriester k und predicantt zom munster Zürich, minem günstigen, lieben heren.