Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1269]

Simon Grynäus an
Bullinger
[Basel,
nach 7. Mai 1539]

Autograph: Zürich StA, E II 343, 180 (Siegelspur) Ungedruckt

Hat Vadians Brief [Nr. 894]erhalten und verspricht, ihn zurückzusenden. Empfiehlt Michael [Adam?]. Fand noch keine Zeit, um Bullingers [,,De origine erroris"] zu lesen.

S. Vadiani epistolam 2 accepi; curabo, ut fide bona restituatur tibi ac ut non sine commodo ecclesiae perveniat ad quosdam.

Commendo tibi hunc Michaelem 3 .

Vale in domino Christo.

Libellum 4 tuum nondum legi; dominus novit, quod hactenus nullum tempus ad eam rem fuit commodum, sic negotia, quanquam levia et puerilia, me abripiunt 5 .

Iterum vale et me in domino ama. Dominus Christus servet nos. Amen.

Gryneus tuus.

[Adresse auf der Rückseite:]Bullingero suo, colendo fratri.

1 Grynäus bestätigt den Erhalt eines von Vadian verfaßten Briefes; ein solcher wurde ihm am 7. Mai 1539 von Bullinger zugesandt (s. unten Z. 1 mit Anm. 2).
2 Gemeint ist zweifellos Vadians christologische Abhandlung in Briefform vom September 1536 (Teildruck: HBBW VI, Nr. 894), die Bullinger am 7. Mai übersandt hatte; vgl. oben Nr. 1267, 3-5.
3 Zu denken ist an Michael Adam, der Vadians Brief und Bullingers Begleitschreiben
übermittelt hatte (vgl. oben Nr. 1267, 6-8); es könnte sich aber auch um einen Briefüberbringer handeln, der Bullinger noch unbekannt war und deshalb einer Empfehlung bedurfte.
4 Nämlich die Neubearbeitung von Bullingers "De origine erroris libri duo" (HBBibl I 12); vgl. oben Nr. 1258, 1-4.
5 Anspielung auf den Streit um die Universitätsordnung; vgl. unten Nr. 1270, 13-22.