Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1392]

[Johannes Comander] an
Bullinger
Chur,
16. Mai 1540

Autograph: Zürich StA, E II 365, 14 (Siegelspur)

Dankt für Bullingers Brief und für die Betreuung von Johannes Pontisella, der die Freundlichkeit des Propstes [Felix Frey?], Bullingers und aller anderen kürzlich in Chur sehr gelobt hat; hofft, daß ihr Einsatz beim Jüngling Früchte tragen wird. Ist zufrieden, daß Reformation und Schule einigermaßen gedeihen. Hat den Briefüberbringer, einen frommen und gelehrten Arzt aus Mailand [Ortensio Lando?], der um ein Empfehlungsschreiben nach Zürich bat, zu Bul

1 Zu den Schulverordneten vgl. oben Nr. 1374, Anm. 1.
2 Der Brief des Schulherrn Johann Jakob Ammann, durch den Gwalther angewiesen wurde, zur Fortsetzung seines Studiums nach Marburg zu ziehen, ist nicht erhalten.
3 Gemeint sind Johannes Wolf, Hans Jakob Wick und Johannes Haller, die zu diesem Zeitpunkt noch in Tübingen studierten.
4 Gerhard Geldenhauer.
5 Bullinger hatte sich in einem nicht mehr vorhandenen Brief nach der Marburger Schule erkundigt; vgl. Geldenhauers Antwort vom 30. Juni (unten Nr. 1407).
6 Die Frühjahrssynode des Jahres 1540 fand am 11. Mai statt, s. Zürich StA, E II 1, 239.
7 Auch dieses zweite Schreiben ist verloren.


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linger geschickt; er wird Genaues über Italien berichten können. Grüße. Falls das in Bern umlaufende Gerücht [über einen Brief Bucers an Comander], von dem Luzius Tscharner seinem Sohn [Hans Tscharner] in Chur schrieb, auch den Zürchern zu Ohren kommt, möchte er Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten.

[Gedruckt: Graubünden, Korr. I 20f, Nr. 17.]