Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1449]

Joachim Vadian an
Bullinger
St. Gallen,
1532, 1535, 1538.

Gedruckt a : Melchior Goldast, Philologicarum epistolarum centuria una Frankfurt am Main 1610, S. 183-186, Nr. 48

Hat die 84 [antiken] Münzen, die ihm Bullinger aus Zürich geschickt hat, inspiziert und beschreibt 55 davon; bei den übrigen konnte er keine Einzelheiten erkennen. Eine genauere Untersuchung könnte die Geschichtsforschung bereichern, ist ihm aber wegen der Last seines Bürgermeisteramtes nicht möglich.

[Gedruckt: Vadian BW V 675-677, Nachtrag Nr. 11. b ]

a Der Brief ist einzig in der Edition Goldasts überliefert. Johannes Keßler behändigte nach Vadians Tod u. a. einen Brief in dem die hier beschriebenen Münzen verzeichnet waren (s. Keßler, Sabbata 645f); nach seinem Zeugnis mußte es sich aber um Bullingers Anfrage, nicht um Vadians Antwort gehandelt haben.
b Siehe auch die Korrekturen in Vadian BW V 747f und VII 307 (mit willkürlicher Datierung auf 1536).
1 Die von Goldast angegebene Jahreszahl 1530 muß wohl verlesen sein, da sich
Bullinger in diesem Jahr in Bremgarten aufhielt und kaum als "antistes" angesprochen worden wäre. Die als Nr. 10 beschriebene Münze (,,M. Agrippa L. F. Cos. III. C. Marius M. Cos.") scheint mit jener identisch zu sein, die Bullinger am 11. November 1540 Amerbach schenkte (s. HBBW X, Nr. 1428); in diesem Fall müßte der Brief in die Zeit vor 1540 gehören. Vadian erwähnt die Belastung durch sein Bürgermeisteramt; dieses versah er ab 1526 im Dreijahresturnus (vgl. Näf Vadian II 323. 477).