Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1512]

Joachim Vadian an
Bullinger
St. Gallen,
2. Mai 1541

Autograph: Zürich StA, E II 350, 4891 (Siegel)

Bullinger soll nicht an seiner Wertschätzung zweifeln; hat gegenüber Vogler [Hans d. Ä.?] einzig sein Bedauern über Bullingers Entfremdung von Bucer ausgedrückt, die so tief geht, dass auch Vadians Einsatz für eine Einigung zwischen Bullinger und den Berner Pfarrern [Sebastian Meyer und Peter Kunz]aussichtslos blieb; angesichts von Bullingers letztem Brief verlässt ihn die Zuversicht, dass Bucer jemals wieder dessen frühere Wertschätzung genießen wird. Hat alle geliehenen Bücher unversehrt zurückerhalten. Kaiser [Karl V.] hat in Regensburg je drei Gesprächsteilnehmer bestimmt: auf protestantischer Seite Philipp [Melanchthon], [Martin] Bucer und [Johannes]Pistorius, auf katholischer Seite [Johannes]Eck, [Johannes] Gropper und Julius Pflug; wird Bullinger aufgrund von Kaufmannsbriefen genauer informieren, sobald der städtische Bote [aus Regensburg] zurück ist. Grüße.

[Gedruckt: Vadian BW VI 21f, Nr. 1167.]