[1926]
Autograph a : Zürich StA, E II 367, 257 (ohne Siegel)
Gruß. Ist durch Jesu Gnade wohlbehalten am Ziel der Reise angelangt, deren Strapazen er dank Bullingers Gastfreundschaft leicht vergessen konnte; hörte auch einst von einem anderen Besucher [Zürichs], dass sich Bullinger vor allen anderen deutschen Gelehrten durch diese Tugend auszeichnet; dankt sehr für die ihm gestern geschenkten zwei "Drachmen". Der eigentliche Grund für seinen Aufenthalt [in Zürich] ist, dass er die [Zürcher] Kirche kennenlernen wollte, weil viele Zungendrescher behaupten, dass hier die Eucharistie nicht richtig vollzogen werde, was Macarius mit Misstrauen aufnahm, da er die frommen Schriften der Zürcher kannte; er wollte sich selbst eine besonnenere Meinung über den Vollzug der Eucharistiefeier bilden. Bittet Bullinger, ihm einige Sätze seines Bekenntnisses über die Gegenwart Christi beim Brechen des Brotes zu schreiben. 3 Grüße.
[Gedruckt mit lateinischer bzw. ungarischer Übersetzung: Confessio Helvetica Posterior, hg. v. Eduard Böhl, Wien 1866, Anhang S. 110-112, Brief
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Nr. 4; Endre Zsindely, Pesti Macarius József levelezése Bullinger Henrikkel, in: Studia et Acta Ecclesiastica III, Budapest 1973, S. 941f, Nr. 1.]