Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[2206]

Bullinger an
Christoph Froschauer Widmungsepistel
Zürich,
August 1545

Abhandlung über Christus als Hohepriester und König. Bullinger widmet diese Arbeit [Christoph] Froschauer, und zwar wegen dessen ihm erwiesener Zuneigung und dessen eifrigen Bemühungen um das Evangelium, das dieser auf jede Art und Weise fördert. Froschauer scheut weder Mühe noch Kosten, um mit der von Gott gewollten Druckerkunst die evangelische Wahrheit vielen Menschen zuteilwerden zu lassen, sogar dort, wo die Prädikanten und Diener Christi entweder ganz schweigen oder unter einer Tyrannenherrschaft nicht predigen können. Froschauers Treue und einzigartige Sorgfalt hat ihm und den Seinen bisher nicht wenig genützt und gereicht ihm schließlich im In- und Ausland zu großem Lob. Froschauer soll sich treu bleiben und fortfahren, Vielen Gutes zu tun; denn wer bis zum Ende ausharrt, wird schließlich gerechtes Lob verdienen [vgl. Mt 10, 22; 24, 13].

[Gedruckt: Heinrich Bullinger, In evangelium secundum Marcum commentariorum libri VI, Zürich, Christoph Froschauer, 1545 (HBBibl I 170), f. aa2r.-8v.]

5 Trebellio, seit 1544/1545 in Basel immatrikuliert, wohnte dort bei dem Drucker Nikolaus Bischofs (Episcopius) [d.A.]; s. Amerbach Korr. VI LIII (zu Nr. 260 la).
1 Vom vorliegenden Band HBBW XV an werden die Widmungsepisteln von und an Bullinger nicht mehr ediert, sondern nur
noch verzeichnet. In das Regest werden lediglich Angaben über die Arbeit an dem entsprechenden Buch, über den Widmungsschreiber bzw. -empfänger und den Grund der Widmung aufgenommen. Die Themen der Widmungsepisteln werden nur kurz angeführt.