[2843]
Autograph: Zürich StA, E II 357a, 588 (Siegelspur) Zusammenfassende Übersetzung: Blarer BW II 605, Nr. 1420
[1]Nachdem Blarer bereits am Vortag [ausführlich mit Nr. 2841]geschrieben hat, möchte er nur kurz etwas in Bezug auf Konrad Zwick anbringen. Dieser ist nämlich aus den Gründen, die er in seinem gestrigen Brief [an Johannes Haab] erörtert hat, sehr betrübt. Die Zürcher mögen doch umsichtiger handeln, damit Zwick nicht verzagt und seine Bemühungen umsonst sind. Die Angelegenheit ist wichtig.
Furgeliepter herr und brüder, ich hab euch uff gestert geschriben 2 . Diß allain von meines vetters 3 wegen: Der ist doch gar betrüpt usß ursachen, wie ir auss sinem schriben 4 vernemmen. Bitt euch um gottes willen, darob und daran 5 ze sein, damitt gwarsamlicher 6 gehandelt und der güt fromm mann nitt unlustig 7 und allso alle sach verderbt werde. Ir köndt bessers nitt thain 8 , dann 9 vyl an der sach gelegen. Thaind meinem hertzlichen vertrauwen 10 nach. Datum 12. martii.
[Ohne Unterschrift.]
[Adresse auf der Rückseite:] An maister Hainrich Bullinger. Zürich.