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Autograph: Zürich StA, E II 355, 58 (Siegelspur) Ungedruckt
Ist gesund und hofft, dasselbe auch von Bullinger zu hören. Man befürchtet einen Krieg. Will zu Ostern nach Zürich kommen, jedoch nicht lange bleiben, sondern wieder auf Wanderschaft gehen. Grüße.
Gnad und frid von gott dem a vatter und dem heren Jesus Cristus. Amen.
Lieber her und vettere 3 ich las eüch , wüsen, das ich frisch und gesünd bin. Solichs von eüch zu hören, wer mir ein grose fröwd. Lieber vetter, ich las eüch wüssen, das es noch b wol by uns statt, doch sorgt man eins kriegs. Got wend es ab nach sinem willen.
Ich will auch nach uf osteren 4 by eüch sin, latt mich gott gessünd. Darümb wil ich eüch nitt vill schriben. Ich wil aüch nitt lang zu Zürich sin, dan es werden zwen gessellen 5 mitt mir ziehen. Mit denen will ich aüch wider wandlen 6 , dan es ist nit vür mich, das ich nach zu 7 Zürich bellib.
Nitt me uf dis mal, dan gott sy mitt uns allen. Amen. Grussen mir eüwer husfrowen 8 und min vogtt 9 .
Ttatum [!] am sant Matisttag zu nacht im 1534 jar.
Von mir, Jörg Stadler,
allzitt eüwer williger diener.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem achtbaren und wollgelertten Meister Heinrich Bullinger, beredicant [!] zu Zürich zu dem c grosen münster, zu hand . .