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Autograph: Zürich StA, E II 441, 87 (Siegelspur) Ungedruckt
Ist einverstanden mit der von Heini Jos und [Hans] Buchmann überbrachten [mündlichen]
Antwort Bullingers und bittet ihn, sich betreffs der mithaftenden Bürgen nach dem Rat des
Priors [Peter Simler] zu richten und diesem das Geld auszuhändigen. Will, wenn es der Mutter
nicht besser geht, vor den [Oster-]Feiertagen nach Zürich kommen. Ein von Michel [...]hergerichtetes
Stundenglas soll dem Schmied gegeben werden. Bittet um Neuigkeiten, weil Kriegsgerüchte
verbreitet werden.Briefe_Vol_05_155 arpa
Salus a Christo etc.
Lieber bruder, als ich dyr Heini Jösen 2 und Buchman 3 han huit acht tag 4 gschickt, handt sy mir uff samstag 5 din anwurt geen, darwider ich nit byn. Der mitgulthan 6 halb wirdt der prior 7 wol die meinig segen. Ist es nit des ampts bruch, wil ich nit machen, bedarffs es nit (siner richtung halben), so findt er dester ee einen, der es gernn thut. Und ist min meinig, du gebest zu antwurt, das er einen geb. Doch was der prior rat, magst thun. So gib im das gelt, das ich nit inhan 8 muß, jetzt, so ich studieren 9 solt etc.
Der mutter halb schrib mir 11 , wie es um sy standt. Wil es nit besser werden, wit ich ee 12 vor den fyrtagan inhan noch einmal.
Me 14 so hat mir Michel 15 ein stundt 16 grust 17 ; die gib dem schmidt 18 und mach sy im in 19 , das ers nit zerbrech.
Wittar ist etwaß nüwer meeren 20 by üich, so bitt ich dich, las es mich wussan; dan man vil by uns lügt vom krieg, wie man denen von Schwitzs iran schilt 21 an galgan heig gmalat neiwan 22 am anstoß 23 .
Vale. Salutato familiam.
[Adresse auf der Rückseite:] An M. Heinrichen Bullinger zu Zürich, sinen bruder.