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Autograph Bullingers: Zürich StA, E I 1. 2b (ohne Siegel) Ungedruckt
Schicken der Kommission in Beilage die verlangte Liste der notleidenden Pfarrer [im Territoriurn Zürichs] zu und bitten eindringlich, deren Bedürfnisse, und die kirchlichen Bedürfnisse überhaupt, wohlwollend zu berücksichtigen.
Fromm, vest, ersamm, fürsichtig und wyse, gnedige, liebe herren.
Demnach u[wer] e[rsam] w[yßheit] von unsernn herren 2 inn befelch gäbenn, zu ervragen, wöliche pfarrer bärlichen 3 mangel habind und wölicher gstallt inen möge geholffen werden, habend ir hie iro namen und all iro gelägenheyt 4 . Bittend zum aller trüwlichisten, u. e. w. wölle sy früntlich bedencken und ansahen nitt alein iro armut und nodturfft, sunder der gantzen kylchen und der leer mangel. Dann so man ye täglich das unwerd 5 , die armut darzu unnd ellend der predicanten sicht, insonders, das sy nach iro absterben nitt mee hinder inen lassend 6 , dann das iro wyb und kind ins ellend müssend, ist niemands willig, sine kind zu der leer zu erzühen 7 . Dardurch aber mitt der zyt zu besorgen ist merklicher abgang an der leer und leereren. Dorumb lassend disen handel u. e. w. in trüwen befolhen sin. Wirt der herr Christus das erckennen 8 und annemmen, allß ob man imms bewysen, das man den sinen thut 9 . Unnd gott beware üch lang inn sinen gnaden.
18. maii 1536.
U. e. w. underthänige
diener deß
wort gottes
der statt Zürych 10 .
[Ohne Adresse.]