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Autograph: Zürich StA, E II 355, 73 (Siegelspur) Ungedruckt
Hat durch Ambrosius Blarer erfahren, daß es Bullinger und den Seinen gut geht. Seine eigene
Lage hat sich seit der Visitation gebessert, wie der Briefüberbringer, sein Schwager, berichten
wird. Möchte gerne selbst nach Zürich kommen und die neuen Schriften [Bullingers] abholen.
Entschuldigt sein mangelhaftes Schreiben mit der überraschenden Verfügbarkeit eines Boten.
Grüße.Briefe_Vol_06_439 arpa
Min gantz undertänig dienst etc. zu 1 lieber herr und
, preceptor. Ich horte alltzytt
gern, das es wol stände um üwer volck etc., wie dann ich gehört hab
vonn minem herren und bruder Ambrosy Blarern.
Wie wol ich in armut byhar gsin 2 , doch nach dem visitireren[!]3 min sach (uß gunst gotts) wol statt und wol versehen. Wie wol vyl uffsatz 4 und versuchung mir zu gestanden 5 , ist doch es von gott besser worden, wie dann uch hie zeyger dyß brieff, min lieber schwager 6 , sagen wirt etc.
So gott wolte, wurde der tagen eynist 7 zu üch komen und die exemplar holen, so ir byhar geschryben und gemacht.
Das[?]a ich uch so schlechtig 8 geschryben, ist under wegen 9 geschehen, das min schwager im 10 ain andren weg fri 11 hat genomen und maint b er werde , Zürch zu komen. Damit danck ouch gott uch, der aleyn C um d alles guts.
Datum zinstag 12 vor Galli anno etc. 1536.
Görg Distel,
predicant zu
Entringen.
Grießent mir den Leonen 13 , Theodorum 14 und omnes alios etc.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem wolgelerten M. Hainrich Bully, predicant zu Zürich etc.