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Autograph: Zürich StA, A 230, 2, Nr. 76 1 fol. S., sehr gut erhalten, mit Siegelabdruck Regest: ASchweizerRef III 1474
Bittet Bullinger, den Überbringer dieses Briefes, einen Vertrauensmann, der in Luzern gewisse für Bremgarten ungünstige Nachrichten erfahren habe, zum Schultheiß zu begleiten: seinem mündlichen Bericht solle man Glauben schenken.
Gnad und frid von got dem vatter etc.
Erwirdiger und in sunders günstiger etc. Wüssend, das es uns 2 noch bis har wol gat 3 , doch mitt unruwen, gengenwirtigen [!] löufen 4 halb 5 . Hoff, gott werd es schier 6 zu end füren. Ich schrib üch uss sunderlichem 7 vertruwen, so ich alweg 8 zu üch hab. Denn ir mögend 9 villicht ouch wol wüssen, als 10 wir denn an dem anstoß 11 sitzend und in sorgen, und deshalb unsere herren mir ye zu ziten schriben, sorg und ufsehen zu haben, wes sich doch unsere fynd vermessind 12 . Das ich nun zum mengeren mal 13 getrüwlich 14 gethon 15 , und yetz aber einen guten, frummen 16 gesellen, der üch und mir bekant ist, zeiger dises briefs 17, gan Lucern geschickt; hat eins und das ander erfaren, und bringt etwas, das mines bedunckes 18 einer stat Bremgarten nachteilig mag sin. Und dorumm hab ich inn guter meinung zu üch geschickt, das ir inn angesicht 19 dises briefs für 20 den schultheißen 21 fürind, so wirt er üch wol müntlich sagen, was es ist 22 ;
Briefe_Vol_01-218 | arpa |
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dem söllend ir glouben geben, darmitt und ir üch künnind gehüten 23 vor zukünftigem unrat 24 .
Ich bitt, ir wellind 25 dis min schriben und zuschicken im besten ufnemen. Gott sy mitt üch.
Geben ze Cappell, am zinstag nach Michaelis 1531.
Wolfgangus, abt des
klosters zu Cappell.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem erwirdigen, hochgelerten etc. Heinricho
Bullinger, yetz predicant der statt Bremgarten.