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Autograph: Zürich StA, E II 441, 85 (Siegelspur) Ungedruckt
Hans Peter von Bremgarten hat sich über die mangelhafte Besoldung seiner Dienste im Heer des Kaisers [Karl V.]beklagt. Falls die kaiserlichen Truppen den König [Franz I. ]erwartungsgemäß besiegen, wollen sie gegen die Eidgenossen ziehen. Einzig der Kastellan von Musso habe die [eidgenössischen]Soldner, von denen nur 200 zuruckgeblieben seien, gut behandelt. Man wolle Turin erstürmen. Johannes Bullinger braucht nicht, was ihm sein Bruder anbietet. Jörg [Stadler?]kommt selbst, um über einen eventuellen Kauf zu verhandeln. Grüße.
Salus.
Wuß, min lieber bruder, das Hans Petter 2 von Bremgartten an zinstag 3 mit siner frouwen 4 ist hein kon und mir gseit, das sy der keyser 5 so schantlich heig ghaltan, dar von nuyt zu sagen; sig an 3 kronen 3 kruczer ußhan 6 . Witter ist die gmein redt under inan, so sy den kunig 7 uberwindendt (dan er dem keyser den sig git 8 mit hundart tusendt man und mer), so wellendt sy an die eydgnossen. Ist waar, als ich von anderen bricht byn 9 . So hat inan nieman guczs than dan der herr von Muiß 10 und sindt nit mer dan 2 hundert a noch , bym keyser. Die statt Turin wendt sy sturmen 11 . Ist wolfeil im leger 12 .
So du mir anbuyst, darff nit von gottes gnaden 13 etc.
Briefe_Vol_06_353 | arpa |
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Des Jorgen 14 halb han 15 (alls ich wand 16 , din schwager) ist halb und halb. Eer kundt morn inhan 17 reedt selbs mit inn 18 Im 19 ist nit not za verkuffen, dan um baar gelt und b gult brieff 20 etc.
Grüczs mir das volck 21 , mutter 22 , Anni 23 und Heiczman 24 .
I. tuus.
[Adresse auf der Rückseite:] An M. Heinrichen Bullinger.