[1179]
Autograph: Zürich StA, E II 360, 347 (Siegelspur) Ungedruckt
Obschon er das Angebot, in die Dienste von Graf Georg von Württemberg zu treten, bereits einmal mit vielen Gründen abgelehnt hat, wird er nun - auch Bullinger zuliebe - weiter unterhandeln.
Min gutwillig dinst zefor.
Günstiger, lieber her, wiewol ich geachtet 1 , uff fordrige min abschlegige antwurt, als ich von graff Jergen von Wirttenberg, minem gnedigen hern, mich in siner g[naden] dinstpflicht zw geben angesucht 2 , nitt mer darum solte sin erforderet 3 werden uß fil ursachen, die dazemal furgewendt 4 , dwil 5 ich aber bericht 6 , das sin f[ürstlich] g[nad] uß sonderem g[nedigen] willen witter an mich ze suchen gesinnet, wil ich siner f[ürstlichen] g[nad] zw underthenigem wolgefallen und euch zw lieb und eeren witter underhandlung ungeforlich uff ernampte zeit erwartten 7 . Diß han ich euch uff ewer schriben 8 zw antwurt nitt wellen verhalten.
Briefe_Vol_08-229 | arpa |
---|
Hiemitt got befelendt.
Datum Halwil, den 18. septembris anno 1538.
E[wer] williger
Hartman von Halwil.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem wolgelerten, fürsichtigen und wyßen hern Heinrich Bullinger, predicanten der statt Zwrich, minem geliepten hern.