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Autograph: Zürich StA, E II 441, 84 (ohne Siegel) Ungedruckt
Schickt ihm ein Schwein und lädt ihn zu einem Besuch ein, am liebsten nächsten Sonntag; er wird schlachten und erwartet nur wenige Gäste. Der Wein wird abgeholt; betreffend Rümbeli läßt er ihm freie Hand. Drängt ihn, zu kommen und auch die Mutter und Beat [Gering] mitzubringen. Bittet um den Kauf von Gewürzen.
Salus a Christo.
Lieber bruder, ich schick dyr hie die suw 2 — wett gott, das sy groß wer, doch ist sy die best -, und hit dich vast 3 fruntlich (si rogandi munus penes te reliquum a habeo), das uff jetzt sontag ußhan 4 kömest, dan ich ouch an samstag wil metzgen; die suw sindt mir zu groß am kostan b. Oder, so es nit muglich ist, so kum an mentag zu abandt geen Hedingen; am furgan 5 wurdest in c des Otthmars 6 huß finden, dar nach am zinstag by mir. Aber am sontag wett ich dich lieber han. So wirt vogt, die frow Winckelman 7 , Heini Joß 8 by mir sin und sust 9 niemans dan du und din volck 10; das sag ynan.
Briefe_Vol_A-020 | arpa |
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Wittar wirdt Michel Widmer 11 den win diß wuchan oder an mentag riechen 12 , wie dan dich gutt dunckt. Mit dem Rumbeli 13 heb gwalt 14 Vale, amantem ama.
Ich bit dich fruntlich, kömendt an eitwederem tag 15 uberhan 16 und sag es der mutter 17 Batten 18 ouch; ich wil dar nach in einem grösseren dyr zu willa werden 19 .
Io. tuus.
Heiß mir die mßttar 1 lott zymet 20 und neegeli d21 ' kßffan.
[Adresse auf der Rückseite:] Heinricho Bullingero, fratri charissimo.