[1488]
Die Pfarrer und Lehrer von Zürich an
Guillaume Farel
Zürich,
4. April 1541
Original von unbekannter Hand: Neuenburg, Bibliothèque des Pasteurs, Lettres des réformateurs, Cahier A, Nr. 5 (Siegelspur)
Haben sich gefreut, in seinem Brief ihre alte Verbundenheit bestätigt zu finden. Wollen auf seine Bitte hin mithelfen, dass Genf seinen früheren Hirten wieder erhält, indem sie mit den Baslern an die Straßburger Gelehrten und Räte sowie an Calvin schreiben; inzwischen soll Farel um Gottes Hilfe bitten. Haben vernommen, er sei in einem Brief [von Melanchthon] aufgefordert worden, eine Glaubensprüfung als Voraussetzung zur Teilnahme am Abendmahl einzuführen; zweifellos wird er sich nicht auf eine solche Neuerung einlassen, die der von ihm selbst bekämpften Ohrenbeichte wieder den Weg ebnen würde. Nehmen auch ihrerseits brüderliche Ermahnung gerne an.
[Gedruckt: CO XI 182f, Nr. 292; Con. des réformateurs VII 73-75, Nr. 960.]
d Praeterea über der Zeile nachgetragen.
e est nachträglich eingefügt.
f Christophorum anstelle von gestrichenem
ipsum über der Zeile nachgetragen.
22 Entsprechende Briefe an Wick, Johannes
Haller und Johannes Wolf sind nicht erhalten.23 Zu Gwalthers Rückberufung vgl. auch unten
Nr. 1513.
24 17. April 1541.
25 Johannes Hospinian.