Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[2327]

Georg Frölich an
Bullinger
Augsburg,
5. Januar 1546

Autograph a : Zürich StA, E II 345, 349f (Siegelspur) Ungedruckt

Weil [Johannes]Haller persönlich über die Augsburger Angelegenheiten berichten wird, muss Frölich nicht alles an Bullinger schreiben. Hoffentlich fühlt Haller sich von der Frechheit einiger Weniger nicht verletzt! Doch ist er stark. Manche von den [Augsburger] Kirchendienern meinten, man hätte keinen Zürcher nach [Augsburg]berufen dürfen. Doch konnte man

a Mit Anmerkung von späterer Hand.
nec editi". Die lateinische Fassung wurde mit einer auf den 6. Februar 1546 datierten und vom Übersetzer verfassten Vorrede an Vadian versehen.
2 "Graecarum affectionum curatio" (vor 431 n. Chr.). — Vor 1546 wurde diese Schrift nur einmal gedruckt, und zwar lediglich in der lateinischen Übersetzung von Zanobi Acciaiuoli, die 1519 in Paris beim Drucker Henri (I.) Estienne erschien; s. Inventaire II, Nr. 2209; SC LVII 71.
3 Bezeugt ist ein Brief Vadians an Bullinger, der um Mitte Dezember verfasst wurde (s. HBBW XV 708f, Anm. 2); erhalten
ist ferner ein Brief vom 30. Dezember 1545 (HBBW XV, Nr. 2317).
4 Vgl. Nr. 2333, Anm. 49. Man weiß, dass Vadian gelegentlich Nachrichten aus Antwerpen erhielt; s. HBBW XV 341f.
5 Dieses Datum bezieht sich wohl allein auf das Datum des aus Wetter geschriebenen Briefes, der in Anbetracht seines Abfassungsortes höchstwahrscheinlich Johannes Pincier zuzuschreiben ist; vgl. auch Nr. 2321, Anm. 3.
6 Richtig: Marburg; s. HBBW XV 682,36—38.
7 Alias Laurens van den Bleeck aus Brabant; vgl. HBBW XV 708 und Anm. 1.


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sie mit geringem Aufwand [zum Schweigen bringen]. Haller hat sich in [Augsburg] ausschließlich nach dem Zürcher Glauben ausgerichtet. Als er von den Pfarrern über seine Haltung zu der [Augsburger Gottesdienstordnung]befragt wurde, antwortete er, er wolle sie unterschreiben, insofern sie richtig ausgelegt werde: eine Antwort, die Frölich mit Haller zuvor abgesprochen hatte. Damit zeigten sich alle Kirchendiener zufrieden und nahmen Haller auf. Der [Augsburger] Rat und Haller haben sich auf ein Gehalt von 200 Gulden geeinigt und auf ein Honorar, welches Frölich auf 50 Gulden festsetzte. Für die Reise [nach Zürich] hat Haller 42 rheinische Gulden erhalten. Wenn das Wetter milder geworden ist, was hoffentlich Anfang März der Fall sein wird, soll er mit seiner Ehefrau [Elsbeth, geb. Kambli] und mit seinem Hausrat nach [Augsburg] zurückkehren. Bullinger soll dafür sorgen, dass Haller sich nicht verspätet; die gesamte [Augsburger] Kirche wartet auf ihn. Bullinger soll die beiliegenden Artikel Luthers ["Contra 32 articulos Lovaniensium theologistarum"] lesen. Trotz ihrer geradezu zyklopenhaften Machart sind sie ganz nichtig. Da Sebastian Schertlin bisher nicht zurückgekehrt ist, kann Frölich wegen Hans Wilpert Zoller noch keine Auskunft geben. Voraussichtlich müssen die [Protestanten] in diesem Jahr zur Gegenwehr greifen, denn Kaiser [Karl V.] und Papst [Paul III.] rüsten, und in Italien werden Kriegsknechte gesammelt, um angeblich gegen den französischen König [Franz I.] zu ziehen und das Piemont zu besetzen (neulich versuchte nämlich der Mailänder Marchese [Alfonso d'Avalos], Turin unter Verrat einzunehmen); anderen Gerüchten zufolge sind diese Kriegsknechte für den Papst bestimmt und sollen bis in das Frühjahr hinein unterhalten werden. Sollte der Krieg beginnen, dann steht nicht nur die Religion, sondern die Freiheit der Deutschen auf dem Spiel. Und wenn die Reichsstände unterworfen werden, wird sich [der Kaiser]auch gegen die Eidgenossen richten. Deshalb muss man achtsam sein! Der Schmalkaldische [Bund] wird eine Botschaft zu den Eidgenossen nach Zürich schicken. Doch soll Bullinger dies niemandem außer dem Bürgermeister [Hans Rudolf Lavater] mitteilen. Die [protestantischen] Stände werden [auf dem Bundestag] zu Frankfurt ihren Bund nicht nur verlängern, sondern auch erweitern, weil neue Städte und Kurfürsten [Mitglieder] werden wollen. [Karl V.] leidet an der Gicht und anderen Übeln. Trotzdem wütet er gegen das Evangelium. Er verbietet den Laien den Besitz und die Lektüre der Bibel, ob lateinisch oder deutsch, und wäscht seine Hände im Blut der [Protestanten]. Paul (III.] will erst dann sterben, wenn er die Autorität des Papsttums sichergestellt hat; doch auch dieses wird zugrunde gehen. Herzog Heinrich von Braunschweig und sein Sohn [Karl Viktor] werden gut bewacht; man versucht aber, sie zu befreien. [Karl V.] schrieb diesbezüglich an [Philipp von Hessen]. Frölich sandte Bullinger vor kurzem seine ["Warhafftige erzölung der Geschicht, was sich Hertzog Heynrich von Braunschweigs ... dises gegenwertigen Jars zugetragen ..."]; hoffentlich hat Bullinger diese Schrift erhalten. Empfehlungen an die Bürgermeister [Johannes Haab und Hans Rudolf Lavater], an den Stadtschreiber [Hans Escher vom Luchs], an die Zürcher Gelehrten und an Hans Wilpert Zoller. Vor wenigen Tagen war Frölich dem Tode nahe; vielleicht wird Haller mehr darüber erzählen. Neujahrswunsch.

S. Cum vivam nactus sim epistolam, dominum nempe Hallerum 1 , non est, cur anxie cogitem, quomodo tibi, unice prae cunctis observande frater, multa significem. Vidit enim coram et audivit Hallerus, quae in nostra urbe gerantur. Utinam quorundam importunitate non offensus sit, quanquam sperem ipsius virtutes longe robustiores esse, quam ut paucorum insania infringantur. Fuit nonnihil simultatis inter ministros ecclesiae, quorum pars putarat Tigurinum nullum ad nos debuisse vocari; sed Camerina 2 ista levi opella

1 Johannes Haller, der von Augsburg zurück nach Zürich reiste.
2 Camarina, antike Stadt auf Sizilien; an
einem Sumpf gelegen. Hier gleichbedeutend mit "Morast"; "unreiner Ort"; s. König 160. Zu einem weiteren Gebrauch


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sublata est. Hallerus hic aliud nihil praeter Tigurinam confessionem concionatus est, quam etiam se tuiturum et amplexurum coram omnibus ministris asseruit. Atque, ubi ad concordiae 3 capitula, quid de illis sentiret, perventum erat, dixit Hallerus eatenus se illis subscripturum, quatenus pie acciperentur, nimirum secundum pium intellectum; id quod antea inter me et ipsum ita erat constitutum. Qua responsione omnibus symmistis satisfactum et Hallerus in album ipsorum relatus est. Caetera ex ipso audies.

Inter magistratum nostrum et Hallerum hoc pacto convenit: Ut illi in singulos annos dentur 200 aurei et honorarium, quod ego constitui in 50 aureos. Nunc a nobis dimissus est viatico 42 aureorum Renensium 4 , ea tamen conditione, ut illi, quicquid ulterius exposuerit usque in hanc nostram civitatem, reddatur. Curabit ergo Hallerus suas reticulas 5 , et postquam aura clementior fuerit, 6 quod circa kalendas martias futurum speramus, una cum uxore 7 et rebus suis ad nos redeat. Tu diligenter cura, ne quid apud vos intercidat, quominus vel tardius veniat, tota siquidem ecclesia Christi ingenti applausu ipsum audivit nec minori desiderio reditum ipsius expectat.

Si nous moveri ad ineptias et insaniam frenetici hominis, lege articulos hos Lutheri. 8 Dicunt quidam Ciclopem istum iam multa cudere fulmina et tormenta, 9 quibus veritatem deturbet; sed fumus 10 et bullae 11 sunt.

Ich kan euch von wegen Hanns Hilpert Zollers noch kainen gruntlichen beschaid schreiben; 12 dann herr Sebastian Schertlin ist noch nit anhaims kumen, 13 bin aber guter hoffnung, der sachen rat ze fynnden, unnd was ich außricht, soll euch oder ime unverhalten pleiben 14 .

dieses Ortsnamens im Sprichwort s. Adagia 1, 1, 64 (ASD II/1 174, Nr. 64).
3 Damit ist die Augsburger Gottesdienstordnung gemeint (s. HBBW XV 693,27), die unter Anleitung Bucers 1537 verfasst wurde; s. HBBW XV 657, Anm. 1.
4 aureorum Rhenensium: rheinische Gulden.
5 Bündel; s. Niermeyer II 1196.
6 Zum kalten Winter 1545/46 s. Nr. 2332, Anm. 20; Nr. 2337, Anm. 2.
7 Elsbeth, geb. Kambli.
8 Luther, Contra XXXII articulos Lovaniensium theologistarum, Wittenberg, Joseph Klug, 1545 (Luther Bibl. 3517f; VD16 L4259); gedruckt in: WA LIV 412— 443. Zu weiteren Ausgaben und zur deutschen Übersetzung durch Luther selbst s. Luther Bibl. 3519—3523. Luthers Schrift war Anfang September 1545 erschienen; s. WA LIV 422.
9 Anspielung auf die Zyklopen, die im Innern eines Vulkans Waffen schmiedeten; s. z.B. Vergil, Aeneis, 8, 416—453.
10 Adagia 4, 8, 83 (ASD II/8 168—170, Nr. 3783).
11 Adagia 3.6.98 (ASD II/6 390, Nr. 2598).
12 Angekündigt hatte Frölich diesen Bescheid schon in seinem Brief vom 25. Dezember 1545; s. HBBW XV 700,57—72.
13 Schertlin befand sich zu dieser Zeit noch auf Gesandtschaft; s. HBBW XV 700. Am 5. Januar 1546 schrieb er vom Frankfurter Bundestag aus einen Brief; s. Sebastian Schertlin von Burtenbach und seine an die Stadt Augsburg geschriebenen Briefe, hg. v. Theodor Herberger, Augsburg 1852, S. 54—60. Am 8. Januar war er bereits in Heidelberg; s. Neudecker 629—634.
14 unverhalten pleiben: mitgeteilt werden.


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Wie sich alle leuffe unnd sachen erzaigen, so werden wir dieses jars mussen die gegenwörhe 15 prauchen unnd kriegen; dann ||349v. der kaiser 16 unnd babst 17 seien in russtung unnd machen viel geldt. So lauffen die kriegsknecht schon inn Italiam (ist die sag) b dem Franzosen 18 zu, das Puimont 19 zu besetzen (dann der markes zue Mailand 20 hat neulicher zeit Thurin mit verreterei einzenemen understannden 21 ); 22 aber ettlich wöllen, die knecht werden für den babst beschaiden unnd bis uff den früiling underhalten.

Gat der krieg an, so würdt es nit umb die religion allain, sonnder umb der Teutschen freihait (darinn si ainig vor allen 23 völkhern noch überig unnd die anndern alle unnter der tyrannei 24 stecken) zu thun sein. Unnd da die reichstend inn dienstbarkeit 25 gepracht (das got verhüeten wölle) würd es den Aidtgenossen auch geldten. Darumb ist allenthalb uffsehens 26 von nöten.

Die Schmalkhaldischen werden uß Franckfurt 27 ain botschafft zu den Aidtgenossen, furnemlich gen Zürch, ordnen. 28 Das haltend ausser eur herrn bürgermaister 29 noch inn stille.

Die christlichen stennde werden yetzt zue Franckfurt ir ainigung 30 nit allain erstrecken, sonnder auch mit anndern mehr stennden (als churfürsten und stetten, die darein begern)31 erweittern.

b Hier und in den folgenden Abschnitten Klammern ergänzt.
15 Gegenwehr.
16 Karl V.
17 Paul III.
18 Franz I.
19 Piemont.
20 Alfonso d'Avalos, Marchese del Vasto (Guasto), Statthalter zu Mailand.
21 versucht.
22 Zur Mitteilung von einer verräterischen Einnahme Turins (nicht durch Alfonso d' Avalos. sondern durch Karl III. von Savoyen) s. Nr. 2319, Anm. 19.
23 ainig vor allen: einzig von allen.
24 Gemeint ist die Tyrannei des Papstes und Kaisers.
25 Knechtschaft.
26 Wachsamkeit.
27 Am Schmalkaldischen Bundestag; s. Nr. 2319, Anm. 50.
28 Vgl. schon HBBW XV 637,40—45. — Am 24. Januar 1546 richteten die in Frankfurt versammelten Fürsten und Stände des Schmalkaldischen Bundes ein Schreiben an die Eidgenossen mit der Bitte, dem sich in Italien sammelnden Kriegsvolk (s. dazu Wolrad, Regensb. RG 328) den Durchzug zu verwehren. Dieses Schreiben
wurde den Konstanzern anvertraut, die es erst Ende März, als sie von der bevorstehenden Tagsatzung hörten, den Zürchern übermittelten. Es wurde auf dem Tag zu Baden am 12. April 1546 diskutiert; s. EA IV/1d 609 zu f; Zürich StA, A 205/1, Nr. 208 und 210; Karl Geiser, Über die Haltung der Schweiz während des Schmalkaldischen Krieges, in: JSG 22, 1897, 170.
29 Hans Rudolf Lavater, der im Dezember 1545 erneut zum amtierenden Bürgermeister gewählt wurde; s. Schnyder, Ratslisten 308.
30 Den Schmalkaldischen Bund.
31 Siehe dazu HBBW XV 701. Beispielsweise begehrten Kurfürst Friedrich II. von der Pfalz und Graf Wilhelm von Fürstenberg die Mitgliedschaft im Schmalkaldischen Bund; vgl. Hasenclever, Kurpfalz 3; PC III 692 (zu Nr. 646); Fabian, Quellen 216. — Graf Wilhelm I. von Fürstenberg wurde damals vom Schmalkaldischen Bund aufgenommen; s. PA I 533. Zu einer Aufnahme des Kurfürsten kam es hingegen nicht; s. Mattausch 92f.


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Der kaiser ist ganntz krannck am podagra unnd annder plag; daneben aber so grimmig wider das evangeli, das er allen leyen 32 die biblia, sie seien was drucks sie wollen, teutsch oder latin, bei verlust leibs und lebens inn iren heusern ze haben oder ze lesen verpotten hat. 33 Unnd wüttet für und für 34 wider die Christen, in deren plut er seine hennde wäscht. Verhoffe, gott soll diese gaisel 35 hinnemen 36 .

Babst Paulus ist nach seiner art dahin bedacht, das er nit vermaint ze sterben, er wölle vorhin seinen stul inns sicher setzen c 37 unnd sich sampt allen nachkumenden bestien 38 befrieden. Und wiewol 39 die babilonisch hure emplöst 40 ist, so muß sie doch auch am zeitlichen 41 zu grundt ghon; 42 darzu es sich nit ubel schickt.

Hertzog Henrich von Brunschwig 43 unnd sein sone 44 werden wol verwaret; 45 aber es werden gar seltzame mittel zue seiner entledigung 46 gesucht. Die kay. mt. bemueht sich auch von seinen wegen 47 . Hat dem landgrafen 48 geschrieben, 49 etc., unnd sich genugsam ercleret, ob den vergangen hertzog Henrichs unlust 50 hab gern gesehen oder nit. 51

||350 Ich hab euch jüngst geschrieben unnd amen druckh des vergangen kriegs zugesandt. 52 Verhoffe, der sei euch worden. Sagt meinen gebiettennden c

setzen über der Zeile nachgetragen.
32 Laien.
33 Nur gewisse Bibelausgaben wurden verboten, wie dies aus einem späteren Erlass Karls V. vom 30. Juni 1546 hervorgeht — ein Erlass, der im Löwener Index der verbotenen Bücher von 1546 gedruckt wurde: "S'est trouvé que plusieurs imprimeurs ont corrempu les Bibles et autres bons anchiens livres en diverses sciences et translatez en plusieurs langaiges en changant en aulcuns lieux le texte et lettre de la sainte escripture et y adjoustant prefations, sommaires ou tables et annotacions mauvaises, erronneuses et scandaleuses" (Index II 390f). Siehe ferner Franz Heinrich Reusch, Der Index der verbotenen Bücher. Ein Beitrag zur Kirchen- und Literaturgeschichte, Bd. 1, Bonn 1883 (Neudruck: Aalen 1967), S. 126f; Andrew G. Johnston und Jean-François Gilmont, L'imprimerie et la Réforme à Anvers, in: La Réforme et le livre. L'Europe de l'imprimé (1517—v. 1570), hg. v. Jean-François Gilmont, Paris 1990, S. 203f. 212f.
34 für und für: fortwährend.
35 Plage; vgl. Apk 8f.
36 wegnehmen.
37 Zu verstehen: Papst Paul III. wolle erst
dann sterben, wenn er die Autorität des Papsttums gesichert habe.
38 Vgl. Apk 13f.
39 so wie.
40 hier: gefallen, machtlos; vgl. Apk 18.
41 Weltlichen.
42 Apk 17f.
43 Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig-Wolfenbüttel.
44 Karl Viktor.
45 Beide Herzöge lagen damals gefangen, Karl Viktor in Marburg und Heinrich in Ziegenhain; s. HBBW XV 638. 682f.
46 Befreiung.
47 von seinen wegen: seinetwegen.
48 Philipp von Hessen.
49 Nach diesem Brief wurden keine Recherchen angestellt. Vgl. aber MBW-Reg IV, Nr. 4075. 4079.
50 Unheil.
51 Zu verstehen: ob [die kaiserliche Majestät] Freude an dem von Herzog Heinrich angerichteten Unheil hatte oder nicht.
52 Warhafftige erzölung der Geschicht .... Augsburg, Heinrich Steiner, 1545 (VD16 W270); s. HBBW XV 37. 701,73—75 mit Anm. 42. — Es handelt sich dabei um einen Bericht über den im Oktober 1545 geführten Krieg des Schmalkaldischen


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herrn burgermaistern 53 , statschreiber 54 unnd allen eurn der federn 55 verwandten, gelerten, lieben herrn, freunden und bruedern, auch dem Johann Hilpert Zoller, mein willig dienst.

Ego ante paucos dies sustinui casum inopinatum, ita ut commutacio vitae cum morte fuerit mihi d proxima; sed dominus miraculose me liberavit. Hallerus forsan expositurus est tibi rem; nam ille me referente intellexit successus istos.

Vale. 5. ianuarii anno 1546.

Hic tibi tam foelix sit, faustus, prosper et annus,

ut sit fortunis par tibi nemo bonis.

Tuus per omnia Georgius Laetus, etc.

[Adresse auf der Rückseite:] Incomparabili viro domino Henricho Bullingero, fratri iunctissimo, etc. 56