Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1812]

Oswald Myconius an
Bullinger
Basel,
8. November 1543

Autograph a : Zürich StA, E II 335, 2066 (Siegelspur) Ungedruckt

Über jene Frau, der in Metz die Zunge abgeschnitten wurde, über die zwei in Löwen lebendig begrabenen Frauen und über die zwei Männer, die dort enthauptet wurden, sowie über die zahlreichen Exulanten werden die Briefüberbringer berichten.

S. De muliercula christianissima, cui Metenses iussu legati imperialis 1 praeciderunt linguam, 2 de duabus item Lovanii vivis subtus terram defossis, de

19 In seinem Brief vom 8. November (unten Nr. 1812) nimmt Myconius nicht explizit auf ein Schreiben Bucers Bezug. Gemeint ist offenbar der anonyme und undatierte Bericht über die Vorgänge in Metz, der, wie die übereinstimmende Faltung zeigt, dem erwähnten Brief von Myconius beilag (Zürich StA, E II 441, 40f; gedruckt in: Corr. des réformateurs IX 79-83, Nr. 1298). Verfasser dieses Berichts wäre demnach Bucer; die Abschrift wurde wohl in Basel angefertigt.
20 Katharina von Bora.
21 Zur unfreundlichen Aufnahme der "Biblia sacrosancta", die Christoph Froschauer im Auftrag der Zürcher Theologen an Luther
gesandt hatte, s. oben Nr. 1797, 62-82.
22 Martin Peyer.
23 Theodor Bibliander.
a Diese kurze Notiz in Briefform setzte Myconius unter die von Leodegar Hirsgarter angefertigte Abschrift (f 2065r.-2066r.) einer lateinischen Übersetzung des am 13. Oktober in Metz erlassenen Mandats (s. oben Nr. 1811, Anm. 17). Zum Bericht Bucers, der diesem Brief beilag, s. oben Nr. 1811, 40 mit Anm. 19.
1 Charles de Boisot.
2 Vgl. oben Nr. 1811, 31-33 mit Anm. 18.


Briefe_Vol_13-320arpa

duobus viris ibidem decollatis 3 deque multitudine exulantium dicent, qui has reddunt. 4

Vale per Christum.

Basileae, 8. novembris anno 1543.

Os. Myconius

tuus.

[Adresse auf der Rückseite:] D. Heinricho Bullingero doctissimo, fratri in domino observandissimo suo. Z[üric]h b .