Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[2525]

Hans Vogler
an Bullinger
Augsburg,
3. August 1546

Autograph: Zürich StA, E II 351, 185 (Siegelspur) Ungedruckt

Vogler schreibt in Eile. Er ist auf Bitten seines [alten schwachen]Schwagers Hieronymus Sailer für diesen vor den 13 Kriegsräten der Stadt Augsburg erschienen. Deren Bescheid hat er an Sailer nach Lindau weitergeleitet. Gestern erhielt er dessen Antwort. Er wird diese nun dem Rat vorbringen. Vadian weiß wohl davon. Vogler muss also noch warten. Heute sind die beiden Bürgermeister [Jakob Herbrot und Hans Welser] in das ungefähr sechs Stunden von Augsburg entfernte Feldlager [Donauwörth]geritten, um Landgraf [Philipp von Hessen] und die anderen Fürsten zu empfangen. Vogler will auch (da dies in zwei Tagen möglich ist und der Stadtschreiber [Georg Frölich]und der [Feld]prediger [Johann Meckart]ihn dazu ermutigen) dorthin reiten, um seinen [Hans Wilpert] Zoller wiederzusehen. Bullinger soll das dem [Zürcher] Pannerherrn [Andreas Schmid] und [Zollers] Mutter [Agnes, geb. Schmid] mitteilen. Bürgermeister Welser lässt grüßen. Herbrot hat Vogler, [Johannes]Haller und [Wolfgang] Musculus gestern Abend zum Essen eingeladen. Dabei hat man vieles besprochen. Augsburgs Zuneigung für Zürich konnte Vogler an dem Empfang spüren, den man ihm in Augsburg bereitet hatte. Er durfte sogar neben [Herbrot] und den [Augsburger] Musterherren die Musterung der Landsknechte miterleben! Vogler fühlt sich in Augsburg sehr wohl und wartet gerne [auf den Ausgang von Sailers Rechtshandel mit der Stadt]. Während der drei letzten Tage hat die Kaufleutezunft (deren Hauptmann Herbrot und deren Fähnrich Herbrots Sohn [Jakob d.J.] ist) 65 Kavalleristen mit ihren Pferden gemustert. Diese sind heute durch die Stadt geritten. Irgendwo [an der Donau -gemeint ist Marxheim] haben die Kaiserlichen eine Brücke zerstört. Die [schmalkaldischen] Landsknechte bauten sogleich eine neue, die sie dann überquerten. Als [Oberst Sebastian] Schertlin, Vogler und der [Feld]prediger beim Bürgermeister Welser zu Besuch waren, lud Schertlin Vogler ins Feldlager ein. Um die Zeit, als Vogler in Augsburg eintraf wurde Haller ein Sohn geboren. Dieser erhielt den gleichen Vornamen wie Vogler, der sein Taufpate ist. Vogler wünscht der [Verwandtschaft in Zürich]ein gutes Festessen zu diesem Anlass! Der Stadtschreiber ist überaus freundlich. Viele begrüßen das in Zürich geplante Treffen der Vier [protestantischen Stadtkantone]. Letztere sollten

h Klammern ergänzt.
66 Vgl. Nr. 2510 und Anm. 15.
67 Toggenburger.
68 Vgl. Nr. 2531,38-40. 55. 102-105.
69 Das heißt, auf Schweizerdeutsch.


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die versprochene Gesandtschaft an die Schmalkaldener abfertigen. Man hat nämlich große Erwartungen an die [Eidgenossen]. Bei seiner Rückkehr wird er Erstaunliches berichten. 25'000 [Italiener und Spanier] sollen nach Innsbruck ziehen. Kaiser [Karl V.]befindet sich noch in Regensburg. Auch wenn viele glauben, dass er [mit dem Angriff] nicht abwarten wird, ist Vogler der Meinung, dass ihm die Zusammenführung aller Truppen doch wichtig ist. Herzog [Heinrich von Braunschweig] ist nach Dänemark geschickt worden. Musculus erzählte, dass der dänische König [Christian III.] sich beim Psalmensingen mitten unter die Menschen mische, sich auch der Kranken annehme und dennoch ein tapferer Krieger sein soll. Der [Feld]prediger hatte den Augsburger Predigern brieflich mitgeteilt, wie, als er eines Tages mit Schertlin und zwei Mönchen am Tisch saß, ein Augsburger [...] einen der Mönche erkannte und wusste, dass dieser vor Jahren ein Kind in Augsburg gezeugt hatte und daraufhin verschwand. Der Täter wurde aber noch nicht gehängt. Bullinger soll [Hans Rudolf]Lavater und den Zürcher Ratsherren erklären, warum Vogler sich derzeit in Augsburg aufhält. Voglers Frau [Appolonia, geb. Baumgartner] soll wissen, dass es ihm gut geht. Er würde sie am liebsten auch nach Augsburg holen! Bullinger soll Voglers Nachrichten Jakob Rordorf vermitteln. Dieser soll sich bis zu Voglers Rückkehr um das Hauswesen kümmern. Voglers Brief soll auch seiner Frau mitgeteilt werden. Die beigelegte [Flug]schrift [...] wird Bullinger vermutlich schon haben.

Min dienst. Wass ich vermocht, vernumpt yn yl von mir so vil muglich biß uff wither bricht 1 .

Erstlich das mich, wie ir wist, min lieber kranckher 2 her schwager, Jherominus Sayler (uff das ernstlich pieten der stat Ogspurg by aiden har zu ziehen oder sich anderwert mit in verglichen), 3 mich alher ernstlich gepeten. Daruff ich vor den 13 der kriegsßräten zu Ogspurg erschinen, antwurt erlangt, die gross ist und schwär 4 ; diß anthwurt ime, Jheronimus, zugschickt, daruf wither sin befelch alhie erwartet. Diesalb dann gester dato uß Lindow 5 komen. Daruf ich wither handeln und fur 6 die hem 7 sinthalb 8 keren, wie her Vadianus wol waist. Wie lang das verzug 9 , müß ich warten.

Diewil sich aber zutragen, das hüt dato 2 burgermaister 10 mit vil pfarten 11 in das leger gen 6 stund hiedan 12 geriten 13 (minß achtens 14 war sin a , den

a Klammern ergänzt
1 Bericht.
2 Hier vermutlich im Sinne von "schwacher", wegen seines hohen Alters.
3 Vogler schlichtete damals vor dem Augsburger Rat in einem Streit, in den sein Verwandter Hieronymus Sailer verwickelt war; s. Nr. 2499, Anm. 2 und Anm. 5.
4 gewichtig.
5 Sailers Aufenthalt in Lindau wird auch in Nr. 2499, Anm. 2, belegt. 6 vor.
7 Die Ratsherren von Augsburg.
8 seinetwegen.
9 Wie lang das verzug: So lange dies dauert.
10 Jakob Herbrot und Hans Welser; vgl. unten Z. 19-21.
11 Pferden und ihren Reitern: Etwa 65; s. Nr. 2531,41-43.
12 gen 6 stund hiedan: etwa 6 Stunden von hier.
13 Vorliegender Brief wurde offensichtlich vor Voglers Brief an Vadian vom gleichen Tag (Vadian BW VI 554) verfasst. Als Vogler nämlich vorliegenden Brief schrieb, glaubte er zu wissen, dass die Bürgermeister bereits abgeritten waren. Im Laufe des Tages erfuhr er aber, dass die Reise erst am nächsten Tag stattfinden würde. Dementsprechend schrieb er Vadian: "Doch bin ich von dem hern statschriber berett, morgen dato mit beden burgermaister, vil pfarten, inß leger zu riten, mich geduckte, den lantgraffen zu empfangen [und], wil got, in sehen".


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lantgraffen und andre alda persönlich zu finden b (sy komen die [fu]rsten c all dahin graisst) b , bin ich lustig (och mich der her statschriber 15 , och prediger 16 pret 17 ) d diewil eß um 2 tag ongfar zu thun. mit den hem alhie inß leger zu riten, zu besechen, och sehen, wo min schwetzer 18 fenrich, der Zoller 19 , syg 20 . Das sagen dem panerher 21 und siner 22 muter 23 . Was da zugetragen, wirt die zith bringen.

Item der her burgermaister Walser 24 sagt uch fruntlichen grus.

Item der burgermaister Hernbrat 25 hat Hallery 26 mich 27 genot 28 in sinem garten vornacht 29 zu essen; da vil geret worden, daby och der her Müsly 30 gwest, wie ich uch anzaigen 31 wirdt. Item spur och gantzen willen 32 zur stat Zurich, dann 33 sy mir armen so fruntlich vorreit, och 3 knecht mit 6 kanten gschenkt. 34

Mich och mit in 35 gnomen, die musterher zu in gsetzt, die lantzknecht zu sechen mustern. 36

Alhie möcht ich von hertzen ligen, dann ich allenthalb finden frölich sin und mit guther gwissen zu warten. 37

Hut den 3. tag 38 haben hie in der stat zu ir gwarsamy 39 allain uß der koflut 40 zunft oder stuben, darin der burgermaister Hernbrat hoptman, und

b-b Am Rande nachgetragen.
c Textverlust durch Zuschneidung des Randes.
d Klammern ergänzt. Ähnliches auch in Nr. 2524,33f; Nr. 2526,17-20; Nr. 2531,1-4.
14 wird es wahr sein.
15 Georg Frölich.
16 Johann Meckart; s. Nr. 2524 und Anm. 44.
17 [dazu] überredet, ermutigt.
18 Schweizer.
19 Hans Wilpert Zoller.
20
21 Andreas Schmid, Zürcher Pannerherr von Ende 1531 bis 1564/65 und im Jahr 1546 in seinem Amt bestätigt. Er war der Sohn des 1524 verstorbenen Zürcher Bürgermeisters Felix Schmid, welcher Großvater von Zoller war. — Lit.: Fabian, Räte 235, Anm. 9 und Reg.; Schnyder, Ratslisten 602; Conrad Escher, Der Pannerherr Andreas Schmid (1504-1565), in: ZTB 25, 1902, 112-131; ZTB 26, 1903, 261 (Porträt).
22 Zollers.
23 Agnes, geb. Schmid (s. Nr. 2494, Anm. 25), die Schwester des zuvor genannten Andreas Schmid.
24 Hans Welser
25 Jakob Herbrot.
26 Johannes Haller.
27 gemeint ist: und mich.
28 hier: inständig eingeladen.
29 am Abend zuvor.
30 Wolfgang Musculus.
31 mitteilen, erzählen; nämlich unten Z. 56-59.
32 Neigung.
33 denn.
34 Vermutlich ist hier ein zu Ehren Voglers veranstalteter Empfangsumzug (was wohl dem Wort "vorreit"entspricht; vgl. SI VI 1700f s.v. Vorriter) gemeint, dem ein reitender Diener voranging, während Vogler von drei Knechten (Soldaten der Stadt Augsburg) begleitet wurde. Nach dem Zug wurden den Anwesenden offensichtlich sechs Kannen (,,Kanten") Wein von der Stadt Augsburg spendiert.
35 sich [Herbrot].
36 So auch in Vadian BW VI 555. 37 Gemeint ist, dass er gerne wartet (bis der Rechtshandel mit Sailer abgeschlossen ist), da er sich in Augsburg wohl fühlt.
38 Am 1. August.
39 Sicherheit.
40 Kaufleute.


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sin son 41 fenrich, 65 schoner raysiger pfart 42 gmusterert, all in schwartzer klaidung in der stat geriten. 43

Item die find haben an aim ort 44 ain brugg nit wit abgworffen, da aber die knecht mit grosser angst 45 ain andre prugg gmacht, und der gantz huff schon hinniber. Ich vergis der namen. 46

Item alhie hat her Schärtly 47 muntlich (mit dem prediger 48 och mir, in dess hem burgermaisters Walsers huß gwest - so gantz fruntlich mit unß, allain under allen menschen) e sagt zmir: "Hern gstatthalter 49 , lieber, kompt ainmal zu unß inß leger."

Item als ich har kom, hat 50 der gethruw Haller ain sun 51 uberkomen. Haist wie ich. Bin ich gfatter 52 worden, das mich gantz frow 53 Wir wunschen uch 54 ann alle und jetz da 55 , essen jetz da.

Item glopt nit, so fruntlich ist der her statschriber! 56

||185v. Item hör vil och das die 4 statt 57 Zurich 58 ain tag 59 haben werden. Vil tapfrer 60 achtend für guten tapfferkait 61 . Und diewil die protestierden so ernst liden 62 , das inen och von den 4 zugschickt, zugsprochen, 63 da vil an uch glegen sin, gret wirt; 64 davon ich nit schriben wil 65 hab.

Ir werden noch wunder horn 66 , so ich komm. 67

e Klammern ergänzt.
41 Vermutlich Jakob d.J.. der schon seit 1541 Mitglied der Kaufleutestube war, und nicht Hieronymus, der jünger war und erst 1545 Mitglied dieser Zunft wurde; s. Augsburger Eliten 265. 269.
42 raysige pfart: Kavallerie-Pferde.
43 So auch in Vadian BW VI 555. — Zum Gebrauch dieser Pferde s. Nr. 2531,41— 43.
44 Marxheim (Lkr. Donau-Ries). —Schertlin hielt seit dem 2. August die von den Kaiserlichen zerstörte und von ihm wiedererrichtete Donaubrücke bei Marxheim; s. Leben und Thaten des weiland wohledlen und gestrengen Herrn Sebastian Schertlin von Burtenbach, durch ihn selbst deutsch beschrieben, hg. von Ottmar F. H. Schönhuth, Münster 1858, S. 179; Paulus, Schertlin 62.
45 Eile; s. SI I 337.
46 So auch in Vadian BW VI 555.
47 Oberst Sebastian Schertlin.
48 Meckart; s. oben Anm. 16.
49 Vogler war Ammann. Er war eine Zeitlang Stadtammann in Altstetten (bei Zürich) und Stadtschaffner in Reichenweier gewesen, ehe er 1541 Schloß und Herrschaft Uster kaufte; s. HBBW II 33.
50 In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli; s.
Nr. 2462, Anm. 21. — Vgl. auch Nr. 2524,33f.
51 Johannes (Hans) d.J.
52 Pate.
53 erfreut.
54 den Familienangehörigen und Freunden der Haller in Zürich?
55 in Zürich?
56 Vgl. Nr. 2523,12-19.
57 Die Vier protestantischen Stadtkantone Basel, Bern, Zürich und Schaffhausen.
58 in Zürich.
59 Siehe dazu Nr. 2515, Anm. 13.
60 Vil tapfrer: Viele unter den rechtschaffenen Leuten.
61 für guten tapfferkait: als ein gutes Unternehmen.
62 bedrängt sind.
63 Gemeint ist: dass die Vier Stadtkantone auch schicken, was [nämlich eine Gesandtschaft] sie den Schmalkaldenern versprochen haben.
64 Gemeint ist: zumal man immer wieder hört (,,gret wirt"), dass vieles an den [Eidgenossen] liegt. —Vgl. Nr. 2524,68— 74.
65 die Zeit.
66 hören.
67 Vgl. Nr. 2524,33. —Vielleicht denkt Vogler


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Item entlich sag 68 , das waltsch volck 69 25'000 sollen uff Ynsprug zuziehen, da dann das wasser nider. 70

Item der kayser ligt noch in Regenspurg. Vil sorg, er warte nit und spil sach nit f uff langen banck. Mich aber sicht an 71 er werd warten und bringe noch groß volck zusamen.

Item den Brunschwiger 72 hat man in Tenmarck gschickt, damit er versorgt 73 .

Item ich hör warhaft vom hern prediger Musly ob dem tisch 74 , das der kung uß Tenmarck 75 , so man psalmen sing, under das volck stand, singe, item vil krancken selb säche 76 , und sich nit schame, dorgegen 77 ain tapfer krieger syg. 78

Item der prediger 79 , so hie dann inß leger mit hern Schärtlin gschickt, der schript 80 denn predigern hie, sagt mir Haller, das sy am ort 2 munch 81 funden, die der Schärtli g an tisch gsetz. In dem 82 syg ain burger 83 von Ogspurg komen, der den ainen munch bekent 84 , das er vor jarn ain kint gmacht. Alß er in ansichtig worden, hat der burger gsagt: "Botz martern h , 85 munch! Find ich dich da! Wo hast din kind? Flucks här ain strick!", da sy nit anderst vermaint, sy mußen hangen. 86 Aber noch nit bschechen. 87

Item pitt, ir wellend diß, wo not ist, minem hem gfatter Laffater 88 anzaigen, von mir minen gnädigen herren 89 zu sagen, und was ursach ich alhie.

f nit fehlt in der Vorlage. — g In der Vorlage Schärti. —
h In der Vorlage matern.
an die Unbeständigkeit Hans Welsers; vgl. nämlich Nr. 2523,21-23.
68 entlich sag: [es geht die] zuverlässige (s. SI I 317) Nachricht [herum].
69 Gemeint sind die für Kaiser Karl V. bestimmten Truppen, die in Italien gemustert wurden; s. zuletzt Nr. 2518,94-96.
70 Gemeint ist: weil dann (während des Zugs der Truppen nach Innsbruck) der Pegel der Gebirgsbäche Eisack (Isarco) und Sill niedrig ist; oder: dort dann den Inn abwärts [bis z.B. nach Mühldorf am Inn und von dort zu Fuß weiter (vgl. nämlich Nr. 2531,50-53) nach Landshut].
71 sicht an: scheint es.
72 Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig-Wolfenbüttel.
73 In Sicherheit (vor einer etwaigen Befreiung durch den Kaiser oder Flucht) gebracht wird. So auch in Vadian BW VI 555. — Ein Gerücht.
74 ob dem tisch: am Tisch (während der oben in Z. 20-22 erwähnten Mahlzeit).
75 Christian III.
76 besuche.
77 [und] trotzdem.
78 So auch in Vadian BW VI 555.
~ Meckart; s. oben Anm. 16.
80 In einem früheren Brief (vgl. Nr. 2524,62f), der verfasst wurde, ehe Schertlin und Meckart sich nach Augsburg (s. oben Z. 141. 36-39) begeben hatten.
81 Unbekannt.
82 In dem: Währenddessen.
83 Unbekannt.
84 erkannt hat.
85 Zum Ausdruck s. Nr. 2492, Anm. 10.
86 da sy nit anderst vermaint, sy mußen hangen: so dass sie [die Mönche] der Meinung waren, sie würden gehängt.
87 Vgl. Vadian BW VI 555.
88 Hans Rudolf Lavater, Bürgermeister des Natalrats von Zürich.
89 Den Ratsherren von Zürich.


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Och miner husfrowen 90 sagen, das sy frölich 91 . Ich hab gut leben; ich well sy och holen! 92 O wie wär eß mir ain frod 93 , hie zu sin! 94 So wol stat eß in der klichen und gmain!

Item minem lieben gfatter Jackoben Rordorff 95 sagen diß zithung 96 von mir, und das er mir huß halty, biß ich kom.

Item diß brieff gend miner frowen.

i Item acht, ir haben den truck vorhin. 97

Actum ylentz uss Augspurg, den 3. augustus anno 1546.

Ü[wer] g[antz] w[illiger] Jo. Vogler.'

[Adresse auf der Rückseite von f. [185a]:] Dem wolgeclerthenn, wurdigen m. Henrich Bulligern zu Zurich, minem gunstigen hernn und guner zu seipster 98 handen. Zurych.