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Autograph: Zürich StA, E II 342, 181-182 (Siegelspur) Zusammenfassung: Henrich, Myconius BW 999-1001, Nr. 1116
[J]Bullinger begreift nicht, wieso die Nachricht von Konstanz' Kapitulation Myconius derart
beunruhigt! Ist denn Helvetien nur deshalb schon verloren, weil es von den angrenzenden,
starken Städten Waldshut und Laufenburg, genauso gut wie von Konstanz aus, von den Besatzungstruppen
Kaiser Karls V. überfallen werden könnte? Konstanz kann doch nicht die
Eidgenossen erlösen, also auch nicht deren Verderben verursachen. Gott ist der Erlöser!
Konstanz würde den Eidgenossen nur dann zum Verhängnis werden, wenn diese aus irgendeiner
Trägheit oder Furcht die von Gott dargebotene Hilfe verschmähten. -[2]Myconius soll
wissen, dass die Zürcher Obrigkeit alles versucht hat. Doch der Erfolg blieb aus, und zwar
nicht, weil sie nachlässig gewesen wäre, sondern aus Gründen, die nichts mit ihr zu tun haben.
Myconius fragt, warum denn die Zürcher Konstanz (ob im Alleingang oder zusammen mit den
anderen [protestantischen]Orten) keinen Schutz angeboten haben. Und was wäre denn, wenn
sie nicht dies, sondern so manches andere bei den Konstanzern versucht haben? Johannes
Haab wurde einmal zu ihnen abgeordnet; Georg Müller aus dem Triumvirat drei Mal. Die
Zürcher suchten nach geeigneten Mitteln. Sie boten an, bei den vier [protestantischen]Städten
oder bei allen Helvetiern fur die Konstanzer vorzusprechen. Doch wollten diese es nicht. Man
erwog die Möglichkeit, dass Zürich oder Bern, zusammen mit Basel und Schaffhausen, ihnen
20'000 Gulden zur Verfügung stellen könnten, wenn sie sich verpflichten, würden, während
zwei Jahren keine fremde Garnison bei sich aufzunehmen. Das Geld schlugen sie zwar nichtBriefe_Vol_20-627 arpa
ab, doch wollten sie sich nicht auf eine Anzahl von Jahren festlegen. Sie meinten auch, dass es
vergebens sei, über [eine Aufnahme der Konstanzer in den eidgenössischen] Bund zu diskutieren.
[Sébastien de l'Aubespine], der Gesandte des französischen Königs Heinrich II., kam
nach Winterthur. Er verhandelte dort mit Abgeordneten aus Konstanz und machte ihnen große
Versprechen, wenn sie sich nur verpflichteten, keine Truppen aufzunehmen, die für Helvetien
gefährlich sind. Daraufhin schrieben sie an den König. Aber was denn, bitte? Sie bekannten,
weiterhin Untertanen des Kaisers zu sein und nicht aus dem Reich austreten zu wollen, obwohl
niemand das von ihnen hätte wissen wollen! Bullinger besitzt eine Kopie von diesem Brief
Unterdessen versicherten sie den Zürchern, dass sie kein Abkommen unterschreiben würden,
aus dem den benachbarten Helvetiern Gefahr entstehen könnte. Sie wiederholten ihr Versprechen
in einem Brief der gestern ankam. Klar, dass sie das nicht vorhaben! Doch was nützt
das, da sie beim Kaiser nur Bittsteller und nicht Gebietende sind! Die Zürcher haben wirklich
alles versucht und sind also nicht schuld daran, dass die Konstanzer sich ergeben haben. Wer
die Zürcher dafür verantwortlich macht, tut ihnen Unrecht! -[3]Myconius behauptet, dass
diese grundlos vor den Innerschweizern Angst hätten. Diejenigen, die ihm SO etwas eingeflüstert
haben, sind nichts anderes als Bösewichte! Was für Beweise haben sie dafür? Die Zürcher,
schreibt Myconius, haben den Baslern einen Brief geschrieben, aus dem dies hervorgehen soll.
Doch ist diese Aussage eine reine Verleumdung! Bullinger kann vielmehr vor Gott bezeugen,
dass die Zürcher keine Angst haben. Sie bekennen einmütig, dass sie wegen ihrer Sünden
verdienen würden, gezüchtigt, ja sogar ausgerottet zu werden; dass sie sich also nicht verwundern
müssten, wenn der Kaiser oder ein anderer Feind sie besiegen würde. Doch flehen
sie weiterhin uni Gottes Gnade. Und mussten sie vernichtet werden, möge Gott ihnen Beständigkeit
und Mut schenken, um den Feind nicht ohne Verlust zum Sieg kommen zu lassen. Und
fails sie Gnade vor seinen Augen fänden, kann er sogar die Frauen wie auch die Kinder, die
Freiheiten wie auch das Vaterland schirmen! Aile Zürcher sind also zu einem Krieg bereit und
zudem willens, Gott wohin auch immer zu folgen! -[4]Aber was erzählt denn Miconius über
die Innerschweizer? Natürlich gibt es Menschen in Zürich, die ihnen zugeneigt sind. Doch das
ist nur eine Minderheit, nicht anders als in Basel, Bern oder anderswo. Wenn dies nun bei
einigen zutrifft, darf man es deshalb noch nicht auf alle beziehen! Bullinger seinerseits vertraut
vielen Innerschweizern mehr als so manchen Bewohnern der eidgenössischen Städte! Sie
führen nämlich ein, anständiges Leben; sie glauben an Christus, auch wenn sie unter der
Tyrannei [des Antichristen]leben; und sollte der Kaiser oder ein anderer Feind angreifen, ist
Bullinger überzeugt, dass sie ihrer Aufgabe nachkommen werden, auch wenn er natürlich
seine Hoffnung nicht auf sie setzt, sondern auf Gott allein! Sollten sie also zu Hilfe eilen,
wären deren 30 willkommener als irgendwelche 3'000 zusammengewürfelte Mann! -[5] In
den letzten Tagen hielten sich Gesandte des Kaisers, des französischen Königs und des Papstes
Paul III. in Luzern auf Der Kaiser wie auch der Franzose wirbt um. ein Bündnis mit den
Eidgenossen. Wegen dieser Werbungen befürchten die Zürcher die Einberufung einer Tagsatzung;
und Myconius weiß, was dann geschieht. Wenn aber eine solche Tagsatzung einberufen
werden müsste, hofft Bullinger, dass die Zürcher sich unter den Schutz des Allmächtigen
steilen werden und sich weder einem Bündnis mit dem Kaiser noch mit dem Franzosen anschließen.
Unter den eidgenössischen Städten und unter den anderen Orten gibt es sowohl
Befürworter eines Bündnisses mit Frankreich ais auch Befürworter eines solchen mit dem
Reich. Bullinger glaubt aber, dass mit beiden ein Bündnis gefährlich ist. Schließt man sich
dem Franzosen an, beleidigt man den Kaiser, und umgekehrt. Es ist also unvorsichtig, ein
Bündnis mit einem der beiden zu schließen. In Bündnisangelegenheiten (und dies gilt auch für
die mit den [fremden] Fürsten getroffenen Vereinbarungen) haben die Eidgenossen, die doch
vom Herrn aus der Tyrannei der Mächtigen befreit wurden, schwer gesündigt! Kurz gesagt:
Die Gesandten der Potentaten sind unter den Eidgenossen und versuchen, diese zu spalten,
indem sie ihnen Gold anbieten. Der Herr bewahre seine Kirche und kräftige die Auserwählten!
-[6] Das Vorhergehende ist nur für Myconius bestimmt. Im Namen ihrer Freundschaft soll
dieser niemandem etwas davon erzählen! Sollte er dennoch den Straßburgern davon berichten,
wird Bullinger nichts mehr schreiben! In Zürich weiß man sehr wohl, was für Freunde [die
Eidgenossen] in Straßburg haben. Bullinger denkt besonders an Martin B[ucer], dem Myconius,Briefe_Vol_20-628 arpa
wie Bullinger es weiß, öfters schreibt. So sehr Bullinger dies duldet, so wenig will er,
dass [Bucer]irgendetwas von den eidgenössischen Angelegenheiten mitbekommt! Es gibt gute
Gründe dafür, die nicht auf irgendeine Antipathie zurückzuführen sind, sondern auf die Erfahrung.
-[7]Zu Recht schreibt Myconius, dass mit dem Augsburger Reichstag die Religion
vernichtet wird. Gestern erhielt Bullinger nämlich Briefe von bedeutenden Männern, die sowohl
in Bezug auf die Religion als auch auf die Freiheit [der Deutschen]keine Hoffnung mehr
hegen. Sie sehen, wie die [Reichs]städte schon bald Steuereinnehmer und Vögte aufnehmen
müssen. -[8]Hauptmann Hans Schnabel aus Bregenz soll vom Kaiser als Oberst über 6'000
Mann zusammen mit Gian Giacomo de' Medici, Kastellan von Musso, als Kommandant über
einige Tausende Kavalleristen über die [Alpen, nach Italien] entsandt worden sein. Die einen
meinen, nach Panna, gegen Ottavio Farnese, die anderen, in das Piemont. Dies berichtet
Joachim Vadian. -[9] Schön, dass Gott den Engländern derart beisteht. Seitdem aber hat
Bullinger gehört, dass die Franzosen ein Schiff der englischen Krone gekapert haben, was
Anlass zu einem neuen Krieg geben wird, falls dieses nicht zurückerstattet wird. -[10]Es ist
bedauerlich, dass Heinrich II. von Frankreich sich derartigen Zügellosigkeiten hingibt, über
die man laut Paulus [Eph 5, 3]nicht einmal reden sollte. Bullinger sieht schon (wenn er sich
nur irren würde!), class es irgendwann zu einem Bündnis zwischen Frankreich und Helvetien
kommen wird, und dass beide mit Recht von Gott bestraft werden. Es gibt nämlich [viele]
Eidgenossen, die der Meinung sind, dass sie nur mit Hilfe Frankreichs ihr Land gegen den
Kaiser schützen können. -[11]Bullinger hat dem Konstanzer Boten [...] den Brief für John
Butler mitgegeben. Dieser wird ihn schon erhalten haben. -[12] Gott meinte es gut mit dem
trefflichen Hans Heinrich Winkeli. -[13]Myconius merke doch, wie gesprächig Bullinger
war, um nicht hören zu ,nüssen, dass er wortkarg sei. Gruß! -[14][P.S.:]Heute, 2. November,
wurde die Tagsatzung für den 20. dieses Monats (wenn Bullinger nicht irrt) nach Baden
einberufen, denn die Schwyzer wollen allen Eidgenossen etwas zu Bellinzona mitteilen.
-[15]Sie haben ihre Besatzung in Bellinzona um 21 Mann verstärkt, da sie dem Kaiser nicht
trauen, und wollen, dass [die Eidgenossen] ihre Besatzungen aus den sich nicht im Gebirge
befindlichen [Vogteien Lugano und Locarno] zu ihnen, ins Gebirge, senden. Doch Bullinger
denkt, dass, wenn die Schwyzer angegriffen würden, die [anderen Eidgenossen] imstande
wären, sich allein in ihren außerhalb [des Gebirges liegenden Vogteien] zu verteidigen.
S. D. Non potui satis mirari ita te, colendissime mi frater, affectum propter deditionem Constantiensium. 1 Ergon 2 periit Helvetia, quia Waltzhütum et Louffenberga 3 , vicinae urbes (et fortes sunt!) a , ex quibus praesidia caesaris 4 tam facile in Helvetiam possunt irrumpere quam ex Constantia? Constantia non est salus nostra, ergo neque proditio nostra! Deus est salus nostra. 5 Ac posset nobis Constantia esse pernicies, si per inertiam et metum, nescio quem, aequum et a deo oblatum medium protegendi nos repulissemus.
Iam vero nihil a nostris 6 est neglectum! Tentata sunt omnia, sed nihil effectum, non nostra sed aliorum culpa. "Quid si vos,"ais b , "recepissetis illos in tutelam una cum reliquis aut soli?"Quid, mi Myconi, si non hac via, sed aliis multis animos illorum aggressi sumus? Semel missus est consul
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Habius, 7 ter in legatione Müllerus triumvir 8 . Commoda tentavimus media. Rogavimus, an velint per nos aut per 4 urbes 9 caussam suam agi apud Helvetios omnes; noluerunt. 10 Oblata est pecunia 20'000 aureorum ea lege numerandorum vel a Tigurinis vel a Bernatibus, simul Basiliensibus et Schaffhusianis, ut intra biennium non reciperent in urbem ullum peregrinum militem. cpecunias illi' non repulsuros se dixerunt, numero annorum astringi noluerunt. d11 De foedere 12 frustra disputari dixerunt. Venit Vitodurum 13 legatus
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14 regius 15 . Egit cum delectis Constantiensibus 16 nomine Galli tantum non coronam promittens, modo ne recipiant militem in detrimentum Helvetiae. Scripserunt regi. 17 Quid scriptum sit, non nescio, cum habeam apographum: Caesarem se dominum suum fateri clamitant; nolunt scindi ab imperio, etc. (quod tamen nemo poposcerat!) e . Interim 18 pollicentur se nihil in pactione recepturos, quod Helvetiis vicinis sit adversum. Idem heri scriptis ad nos literis 19 testati sunt. Ego vero id facturos nihil dubitarem, modo non essent supplicum loco, sed domini, cui supplices tamen fiunt Tentavimus ergo omnia. Proinde non nostra culpa se dedunt, et si qui in nos culpam reiiciunt, magna nos afficiunt iniuria! 20
"Timetis," ais, "ubi || 181v. non erat timendum, adeo devoti estis Quinque pagicis 21 !"Maliciosi profecto sunt et nihil aliud, qui tibi hoc ingerunt! Quae, obsecro, timoris huius argumenta aediderunt nostri? "Scripsistis nuper literas ad nostros,"ais, "ex quibus timor ille satis constat."22 Verum remove tu calumniatorem et non habebis argumentum! Ego, quantum video et iudicare possum (coram domino loquor, quae dico), non possum quicquam timoris in nostris deprehendere. Ita loquuntur unanimes omnes: Merentur peccata nostra flagellum, imo et excidium. Si itaque subverterit nos caesar aut alius
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hostis, non est, quod quaeramus caussas. Meruimus excidium. Supplicabimus autem misericordiae eius 23 . Quodsi omnino pereundum est, concedat patientiam, concedat fortitudinem, et fortiter occumbemus, nec relinquemus incruentam hosti victoriam. 24 Quod si illi placuerimus, non erit ei difficile vel per paucos servare uxores, liberos, libertatem, patriam. Ita omnes sumus (mihi crede) parati et stamus in procinctu, ut, quoquo vocarit nos dominus, sequamur.
De Quinque pagicis quid dicis? 25 Sunt sane hommes plus satis illis 26 devoti, sed minor pars. Non secus atque Basileae, Bernae et aliis in locis huiusmodi hommes inveniuntur. Illudne, quod pauci faciunt, omnibus imputari debet? Sunt in Quinque pagicis non pauci, quibus plus fido quam non paucis in urbibus 27 . Honeste vivunt, Christo credunt, sub tyrannide vivunt. At, ubi caesar aut alius hostis nos fuerit aggressus, spes est illos facturos suum officium, quamquam nihil spei in illos collocem, sed in deum dumtaxat. 28 Si tamen tales 29 venerint, 30 gratiores erunt quam promiscui vulgi 3'000. 30
Lucernae sunt aut fuerunt iam diebus aliquot legati caesaris, Galli, pontificis 31 . Petunt nobiscum foedera caesar et Gallus, etc. Nostri 32 ergo horrent in hisce postulationibus a comitiis! Scis, quid in iis flat. 33 Ubi tamen per necessitatem omnino vocanda et indicenda sunt, 34 spero nostros sese defensioni altissimi 35 permissuros t nec se ullo foedere vel cae-|| 182r sari vel Gallo coniuncturos. Erunt ex Pagis et Urbibus, qui se volent Gallo, erunt, qui caesari se volent coniungere. Ego utrumque aut alterutrum arbitror periculosum. 36 Si enim Gallo nos coniunxerimus, sprevimus caesarem; si caesari
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fuerimus confoederati, Gallum spernemus. Neque vero integrum est cum utroque ferire 37 ! Peccavimus 38 maxime in foederibus; 39 peccavimus in societate cum principibus mita 40 - 41 quos dominus liberaverat a principum tyrannide. Adsunt ergo principum legati auro tentantes, num possimus separari et scindi. Dominus servet suam ecclesiam et consoletur electos!
Haec non apud quosvis effudissem. In sinum tuum haec dixi. Obtestor autem per amicitiam nostram, ne de his cuiquam quicquam dixeris! g Si sensero te istarum rerum vel tantillum perscribere Argentinam, ego posthac ne literam quidem ad te scripsero! Novimus hic, quales ibi habeamus amicos, B[ucerum] praecipue, ad quem te frequenter scribere aliunde habeo - quod ut liberum permitto ita de his nostris quicquam nob! Certa est caussa: Non ex odio (non enim odi quemquam deo gratia) h , sed ex experientia!
Recte scribis 42 periisse religionem in comitiis Augustanis. Ego enim pridie literas accepi a praestantibus vins, 43 qui non tantum desperarunt de religione, sed etiam de libertate Metuunt, ne aliquando urbes 45 et exactores et praefectos sint accepturae, vel invitae.
Houptman Schnabel von Brägentz 46 sol obrister vom keyser über 6'000 über das gepirg hinyn 47 geordnet sin 48 , sampt marchis de Muß 49 (ist über
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ettlich tusend pferden i obrister): Ettlich meinend, in Italiam wider Octavianum 50 zu Parma, ettlich, in das Bemond 51 , etc. Sic Vadianus. 52
Gaudeo dominum Angus adesse; 53 sed interim audio regiam navem a Gallis raptam, 54 quae res novo hello, nisi restituatur, überein praebebit materiam.
Doleo Gallum se eo libidinis genere commaculare, 55 quod Paulus inter gentes quoque appellavit inominatum. 56 Verum oportebit aliquando Galliam et Helvetiam coniungi (utinam vanus sim yates!) et commeritam recipere mercedem. 57 Sunt enim in Helvetiis, qui sibi persuasum habent Helvetiam a caesare non posse nisi Galli armis defendi.
Literas Butlero 58 curavi reddi; et habet illas iamiam. Dedi urbis Constantiensis tabellario 59 .
Bene actum est cum optimo viro Winkeli 60 . Dominus servet nos omnes! Vide, quam fuerim prolixus, ne dicas me brevem! Vale aeternum. Tiguri, 1. novembris 1547.
[Ohne Unterschrift.] 182v. 61 |
|| Hodie61 demum conscribuntur comitia Badenam 62 ad 20. huius mensis, si recte memini, nam Svitenses habent, quod omnibus Helvetiis proponere cupiant de Bellizona, 63 etc.
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2. novembris.
Sy 64 habend den zusatz 65 umb 21 man gesterckt. Wöllend dem keyser wenig truwen: Also lut ir schryben, etc. Wir söllend gen Belletz hinyn ziehen und unsers hie uß 66 lassen bloß stan 67 . Wenn es sich fügte 68 , das sy mitt iren 69 nodt (damn 70 imm pirg 71 ) ze schaffen hättind 72 , und wir uns hie uß mitt gott alein erweren 73 müstind, hätte ich die best hoffnung, die sach wurde wol gan 74 , etc.
[Adresse darunter:] Clarissimo viro d. Osvaldo Myconio, Basiliensis ecclesiae fidelissimo ministro, domino et fratri suo semper colendo. Basel.