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Autograph: Zürich StA, E II 342, 186f (Siegel) a Druck: Vadian BW VI 661-664, Nr. 1567
[1] Vadian hat Bullingers Schrift ["Contra scandala ex hello infeliciter gesto oborta Apologia"]
früh genug zurückgeschickt und braucht sich nicht zu entschuldigen [dass er sie etwas
länger behielt]! -[2]Bullinger hat sich über die Sendung der englischen Reformationsdekrete
["Mandatorum epitome"] sehr gefreut. Der in Zürich wohnhafte adlige Engländer [John
Hooper] hatte die ausführliche englische Fassung dieser Dekrete bereits erhalten und sie ihm
kurz dargestellt. Dank Vadians Exemplar (das er zurücksenden wird) ist ihm nun das Ganze
noch deutlicher geworden. Derselbe [Hooper] erfuhr von einem Italiener [..], der mit 15
Pferden auf dem Weg nach Italien durch Zürich reiste und an der Schlacht zwischen den
Engländern und den Schotten teilgenommen hatte, neue Einzelheiten zur Kampfhandlung.
[Hooper] erhielt zudem eine in Antwerpen erstellte Beschreibung davon. Beide Berichte stimmen
mit Vadians Darstellung [in Nr. 3058]überein, außer dass es zu zwei Schlachten gekommen
ist: In der ersten kamen etwa 14'000, in der zweiten etwa 3'000 Schotten ums Leben. In
der zweiten wurden auch vornehme schottische Anführer gefangen genommen. Doch auch die
Engländer erlitten dabei Verluste. In London wird jetzt ein Frieden zwischen den beiden
Königreichen ausgehandelt. Unterdessen haben aber die Franzosen unweit von England dem
englischen König Eduard VI. ein wichtiges Schiff gekapert. Erstatten sie es nicht, wird es zu
einem neuen verbitterten Krieg zwischen Frankreich und England kommen, verursacht durch
die listigen Kungeleien Kaiser Karls V. Indem dieser die Könige gegeneinander aufbringt,
bricht er deren Macht, um SO seine Alleinherrschaft errichten zu können. -[3] Vom Augsburger
Reichstag ist nichts Großes zu erwarten. Hier die zutreffende Aussage aus dem Brief des
Augsburger Stadtschreibers Georg Frölich vom 25. Oktober [Nr. 3055]: "Ich hege keine
Hoffnung mehr, was die Freiheiten Deutschlands und die öffentliche Predigt des Evangeliums
anbetrifft, da alle Papstanhänger, die in den Abstimmungen obsiegen, sich zugunsten der
bereits gefassten und künftigen Beschlüsse des Konzils von Trient aussprechen und [eine
Einstellung der Verkündigung des Evangeliums] anstreben. Die Reichsstädte sind zudem dermaßen
ausgelaugt, dass sie kaum frei bleiben können und ihnen wohl bald Stadtvögte und
Steuereintreiber aufgezwungen werden. König Ferdinand, dieser Teufelssohn., der Böhmen
schrecklich verheert und dessen beste Männer umgebracht hat, ist nun in Augsburg eingetroffen
und wird das noch wenige übriggebliebene Glück vernichten. Gott erbarme sich unser!"
Übereinstimmend schrieb Biam-er am 28. Oktober [in Nr. 3059]: "Soeben kommt ein
Brief aus Augsburg. Darin steht, dass König Ferdinand angekommen ist, und dass der Kaiser
einem Prädikanten [Johannes Weiß] des Herzogs Moritz von Sachsen das Predigen aufgrund
dessen freimütiger Reden untersagt hat. Es wird alles noch schlimmer kommen." -[4] Über
die Lage in Konstanz gehen die hier beigelegten Dokumente Auskunft. Vadian soll sie nur den
vertrauenswürdigsten Personen mitteilen, nichts über ihre Herkunft verraten und mit dem
nächsten zuverlässigen Boten zurücksenden, denn Bullinger kann sie nicht lange entbehren.
Die Aussöhnung der Konstanzer mit dem Kaiser ahnte Bullinger schon längst, zumal der
Zürcher Rat einmal den Bürgermeister Johannes Haab und dreimal den Zunftmeister Georg
Müller (einen Angehörigen des Triumvirats) nach Konstanz entsandt hatte, um die MöglichkeitBriefe_Vol_20-618 arpa
eines Bündnisses von Konstanz mit der Eidgenossenschaft, oder den vier [protestantischen]
Orten, oder auch nur mit Zürich zu erkunden, dabei aber die Konstanzer Ratsherren seltsamerweise
unschlüssig blieben. Und als König Heinrich II. von Frankreich seinen Gesandten
[Sébastien de l'Aubespine, abbé de Bassefontaine] zu den Konstanzern schickte und sich ihnen
als sehr entgegenkommend erwies, fiel diesen nichts Besseres ein, als in ihrer Antwort zu
betonen, dass sie weiterhin den Kaiser als oberstes Haupt auf Erden anerkennen wollen und
nicht vorhaben, aus dem heiligen [römischen]Reich auszutreten. Doch hatte niemand dies von
ihnen verlangt! Es ging ja nur darum, ein Abkommen zu vereinbaren, um die Stationierung
kaiserlicher Truppen in Konstanz zu verhindern. Wie es bei den Konstanzern nun steht, kann
Vadian aus der Beilage entnehmen. -[5]Die Zürcher haben alles versucht, und dies, obwohl
die Innerschweizer ihnen die Abneigung, die sie den Konstanzern gegenüber hegen, stets zu
spüren gaben. Nun befinden sich Gesandte des Kaisers, des Königs von Frankreich (wenn der
Abgeordnete [Louis Daugerant, Seigneur de Boisrigaut] nicht schon nach Solothurn zurückgekehrt
ist) und des Papstes Paul III. in Luzern; und es heißt, dass die innerschweizer von den
Abgesandten Geld erhalten haben. Doch wollen Letztere ausgerechnet die ohnehin schon
uneinigen Eidgenossen spalten! Und keiner denkt an das Heil des Vaterlands! Alle oder viele
jagen nur dem Geld der Fürsten nach. Wohl aber wird irgendwann auch ein Crassus genug
vom fremden Gold haben! Bullinger erwartet nichts Gutes von diesen Menschen. Sie werden
einst den Fall Helvetiens verursachen, da sie sich nicht nur dem Worte Gottes widersetzen,
sondern sich auch von ihren Gelüsten, ihrem Leichtsinn und ihren ungezügelten Affekten
treiben lassen, um ja nicht vernünftig und anständig leben zu müssen! Bestimmt wird Gott
solch ein Benehmen auf die Dauer nicht dulden und zudem diejenigen ins Verderben stürzen,
die sich mit ihnen verbünden. Ein vertrauenswürdiger Mann [...] erzählte heute, dass hochrangige
Luzerner sagten: "Wir hören, dass die Berner einen Bund mit König Heinrich II.
geschlossen haben. Das werden wir ihnen nicht erlauben! Aus vielen Gründen werden sie ihn
widerrufen müssen!" Kurz gesagt: Diese Leute wollen das Sagen und Walten haben. Sie sind
so böse, hochmütig und grob, dass dies nur die schlimmsten Folgen für die Eidgenossenschaft
haben kann. Der Herr errette alle, die ihn anrufen! Manche Innerschweizer sagen frei heraus:
Ihr hofft vielleicht auf unsere Hilfe, falls ihr angegriffen werdet; doch darauf dürft ihr nur
dann zählen, wenn ihr eure neue Religion auflebt und den alten Glauben wieder annehmt."
Dies ist ihre Gesinnung, ihre Treue und ihre Freundschaft! -[6]Es wäre also gut, wenn die
[protestantischen Orte]ihre Hoffnung nicht auf sie setzten, sondern nach Frieden streben und
sich weder mit dem Kaiser noch mit dem König Frankreichs einlassen, obwohl beide nun auf
ein Bündnis dringen. Man könnte ihnen etwa wie folgt freundlich antworten: "Wir haben mit
dir, Kaiser, die Erbeinung [von 1511]; mit dir, König, den [Ewigen] Frieden [von 1516].
Daran wollen wir uns halten. Wir wollen nicht Partei ergreifen, sondern euch beiden gute
Freunde sein. Genug damit! Bullinger langweilt wohl Vadian mit seinen Überlegungen. Doch
all dies belastet ihn sehr, weil ihm das Heil des gemeinsamen Vaterlandes am Herzen liegt und
er zuschauen muss, wie diese Leute, über die er keine Macht hat, jenes gefährden. Der Herr
rette seine Kirche! -[7]Bullinger übersendet Johannes Bugenhagens Bericht ["Wie es uns zu
Wittemberg ergangen ist"], den er neulich von Graf Georg von Württemberg-Mömpelgard
erhielt. Vadian soll ihn zusammen mit der Abschrift des Briefes der Konstanzer zurücksenden
(vielleicht hat er ihn bereits von anderen Freunden bekommen). Durch den Bericht offenbart
sich Bugenhagens Wesen besser, als dies je ein Maler hätte tun können! Nicht einmal eine
Begine hätte sich bei einer solch ernsten Angelegenheit dümmer anstellen können! Damit
geben diese Leute sich und den [evangelischen] Glauben dem Spott und der Verachtung der
Feinde preis. Genauso dämlich war ihre Beschreibung von Luthers Ableben ["Doctor Martin
Luthers Christlicher abschid und sterben"?]. Möge ihnen ein besserer Tod beschieden sein!
-[8] Mit diesem Brief hofft Bullinger, sein langes Schweigen wieder gutgemacht zu haben.
Vadian möge ihn mit Nachsicht aufnehmen. Gruß. -[9][P.S. vom 4. November:]Ein Bote [...]
der Schwyzer brachte einen Brief der Fünf Orte. Darin steht, dass die Zürcher Ratsherren sich
vielleicht gefragt haben, was denn die Fünf Orte einige Male allein unter sich besprochen
haben. Dabei ging es stets um den Kaiser, der laut ernstzunehmenden Warnungen einen Angriff
plant. Angesichts der Gefahr schlagen sie also [dem Vorort] Zurich die AusschreibungBriefe_Vol_20-619 arpa
einer Tagsatzung vor. Und so wurde eine solche für den 20. November einberufen. Gestern ist
ein Bote [...]nach St. Gallen abgefertigt worden, um dies dort mitzuteilen. Bullinger befürchtet
aber irgendeine List dahinter.
S. D. Satis mature apologiam remisisti, 2 vir clarissime. Proinde non est, quod ignoscam.
Gratificatus es mihi plurimum, qui Epitomen reformationis Anglicae miseris. 3 Dixerat mihi quidem summam reformationis nobilis quidam Anglus 4 , qui apud nos agit. Is enim acceperat integram, anglica lingua scriptam. Ego vero ex tuo libro omnia rectius intellexi, quem aliquando remittam. Idem ille Anglus ab Italo quodam 5 , qui bello 6 inter Anglum 7 et Scotum 8 gesto interfuit et hac 15 equis comitatus in Italiam rediit omnem rem, uti gesta est, intellexit. Sed et historiam omnem Antverpiae descriptam accepit. Et habet quidem res omnis, sicuti tu narras, 9 nisi quod bis conflixere. 10 In priore praelio ceciderunt Scotorum et stipendiariorum Scoticorum circiter 14'000, in posteriore 3-000, 11 in quo etiam praecipui Scotorum principes capti sunt. Nec incruenta fuit Anglis victoria. 12 Iam comitia celebrantur Londini, in quibus agitur de pace et compositione regnorum. 13 Interea Galli non procul ab Anglia regi Anglorum navim praestantissimam eripiunt; quam nisi reddiderint, bellum inter utrosque (et novum et asperrimum)"geretur. 14 Quod si fiet, caesaris 15 fiet vafris consiliis. Ita enim regum vires mutua collisione conteret 16 , ut ipse demum praetenues facilius frangat. Certum est enim cadaver 17 illud monarchiam meditari, etc.
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Ab Augusta et ex comitiis 18 noli aliquid egregii sperare. G. Laeti 19 , viri praestantissimi et archigrammatei Augustani, verba tibi ascribam, quae nuper ille ad me 25. octobris dedit: 20 "De libertate Germaniae, tum etiam de retinenda evangelii praedicatione publica parum spei amplius habeo. Nam pontificii ornnes, qui suffragiis vincunt, consilio 21 Tridentino praeterito et futuro 22 subscribunt illudque expetunt. Urbes imperiales vero ita exhaustae sunt, ita trepidant et premuntur, ut impossibile videatur liberas manere posse. Quin brevi videbis eas et praefectos et exactores recepisse. Rex Ferdinandus, perditionis fihius, 23 Boemia misere vastata et obtruncato optimo quovis, Augustam venit, residuum felicitatis pessundaturus. Deus misereatur nostri!" etc. Congruunt his ea, quae Blaurerus 28. octobris his ad me verbis scribit: 24 "Jetz hab ich schriben von Augspurg, das der könig ynkomm[en]c ||186v. und der keyser hertzog Moritzen prediger 25 das predigen propter grec 26 nidergelegt hat. Sed sequentur atrociora." Haec ille.
Quornodo iam habeant res Constantiensium, potes ex his, quae mitto, intelligere, 27 haec tamen ea lege mitto, ut non nisi fidissimis communices,
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qui ne ipsi quidem, unde habeas, intelligant. Remittes autem per proximum et certum, quem nactus fueris, nuncium. 28 lis enim diutius carere non possum. Praevidi hoc ipsum iam ohm, praesertim cum amplissimus senatus noster consulem Habium semel, tribunum plebis et triumvirum d. Georgium Mülnerum 29 ter miserit tentatum, quornodo possint Constantienses vel omnibus Helvetiis, vel 4 urbibus, vel Tigurinis coniungi. Qua in re tamen mire cunctati sunt et tergiversati. 30 Dumque Gallus 31 legationem suam 32 mitteret ad Constant[ienses]d , tantum non coronam suam illis promittens, non aliud potuit elicere responsum 33 , quam se agnoscere summum in terris caput caesarem, neque unquam velle ab imperio illo sacrosancto deficere - quod tamen nemo postulabat, sed tantum conventionem aliquam, qua inprimis caveretur, ne unquam praesidia caesarea acciperent. Iam vero ita res habet, ut intelliges ex his meis appositis.
Nihil neglectum est a nostris, licet Immontani 34 semper erga nostros male affectam erga Constantienses voluntatem declararint. Illi idem Lucernae nunc habent legatos caesareanos 35 , Gallicos 36 (nisi his diebus primum Solodurum 37 rediit pontificios 38 , a quibus rumor est illos habere emolumenta. Factionibus isti hommes nos scindere volunt, et scissi sane sumus, dum nemo cogitat de servanda patria, omnes aut plerique de auro emungendo principibus. Crede mihi, clarissime Vadiane, saciabitur 39 aliquando alieno auro Crassus 40 . Nullam ego spem habeo amplius, quod istos homines attinet. 41 Imo erunt hi ruina Helvetiae, cum verbo dei non tantum repugnent,
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sed, ne ulla quidem ratione aut honestate ducantur, voluptas, levitas, licentia affectus istos quolibet abripiunt. Non feret divina iustitia pestilentissimam et extremam conscelerationem 42 . Perdet eos quoque, qui se ipsis 18/r. coniunxerint. Quamquam 43 hodie mihi vir 44 non fluxae fidei retulerit, quod Lucernae a quibusdam praecipuis dicatur: "Audimus Bernates se regi Gallorum foedere quodam coniunxisse. 45 Id non permittemus illis! Cogentur foedus illud renunciare, idque multas ob causas." Breviter: Volunt isti hommes imperare et praescribere omnibus! Tanta est in ipsis malicia, superbia et barbaries, ut non possit illa non citra ingens detrimentum Helvetiae fern aut exire. Dominus servet omnes invocantes nomen suum! 46 e lnveniuntur apud illos hommes, qui palam dicunt: e "Speratis forte auxilia a nobis, siquidem vobis inferatur bellum; caeterum non est, quod quicquam speretis a nobis auxilii, nisi prius renuncietis novae religioni vestrae, veterem revocatis et recipiatis." Haec scilicet sunt consilia istorum hominum; haec fides, haec amicitia!
Ego nos abunde felices crederem, si nihil spei collocaremus in istos, paci studeremus et, quia caesar et Gallus foedera poscunt, neutri confoederaremur. Satis amica esset responsio, si diceremus: "Wir habend mitt dir, keyser, ein erbeinigung 47 , mitt dir, könig, ein friden 48 . Darby wöllend wir blyben, uns nitt parthyen 49 , sunder üwer beider gute guner und fründ sin, etc."50 Sed his forte nimium tibi molestus sum. Angunt tamen haec animum meum, qui incolumem cupio patriam communem, quam tamen perdi video ab illis, quibus imperare non possum. Dominus servet ecclesiam suam! Amen.
Mitto Pomerani 51 descriptionem periculorum et deditionis urbis Wittenbergae, quam superioribus diebus 52 ad me misit illustrissimus princeps Georgius, comes a Wirtemberg. Remittes una cum literis aut apographis Constantiensium. 53 Forte huiusmodi descriptionem prius accepisti ab amicis. Depinxit se Pomeranus f hac descriptione melius, quam ullus potuisset pictor. Rem gravem non potuisset ulla begutta 54 muliebrius, ineptius, dissolutius, stultius describere! Isti hommes et se et totam religionem nostram hostibus
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irridendam et contemnendam proponunt! Pari stultitia descripserunt et d. Lutheri mortem. 55 Meliorem 56 his opto, etc.!
|| 187v. Diu nihil ad te scripsi, optime Vadiane. 57 His ergo resartio, quod peccavi. Tu ineptus meis parce. Vive et vale. Ultima octobris 1547.
Tuus H. Bullingerus. |
Die von Schwytz schickend iren löuffer 58 . Der bringt ein brieff von den 5 orten, lutend, min herren mögind gedencken 59 , was sy nun ettlich mal habind getaget 60 alein: Das belange den keyser, von desse 61 anschlegen sy menche 62 warnung habind. Nun sage man vomm tüfel so lang, biß er kumme, etc. Stellend minen herren heym 64 , ob nitt nutz und nodtwendig, in sölichen gfaaren ein tag zu beschryben, etc. Das ist beschähen uff 20. 65 novembris. Doch ist gestern ein bott 66 zu üch hinuff gelouffen, das irs alles wüssent, etc. Ich fürcht, ich fürcht uffsatz 67 und betrug! Gott beware uns.
4. novembris.
[Adresse darunter:] Clarissimo viro d. loachimo Vadiano, domino suo.